Tachonadel wippte erst, jetzt dreht sie einmal rum bis zum Anschlag

  • Hallo Leute,

    die Tachonadel meiner Schwalbe Bj. 64 hat, seid dem ich sie habe, immer gewippt. Ich habe des öfteren gehört und gelesen das sei normal. Jetzt macht die Tachonadel die große Rund einmal rum bis zum Anschlag, ergo es muß doch wohl was kapput sein. Kann mir einer sagen ob der Tacho zu retten ist und was ich tun muß oder kennt ihr eine Firma die sowas macht die ihr empfehlen könnt? Habe schon hier bei einer Firma gefragt und die meinten das kämme gut auf 400,- € , aber das möchte ich so nicht glauben.
    Wie funktioniert der Tacho überhaubt, ich kenne die mit fliehgewichten, aber in dem, den ich zerlegt habe ist nichts dergleichen drinne.

  • Keine Ahnung, der erzählte mir was von Wellen anfertigen, weil es da ja keine Teile gäbe und das ein Auto immer zur Inspektion kämme aber ein Tacho, der würde immer vernachlässigt. Und da die Nadel einmal rumsaust sei das schon der super gau. Ich solle mir doch einen neuen kaufen. Ich denke der hatte kein Interesse außerdem haben Mopeds als Old Timer ehh keine richtige Lobi.

  • Moin Vogelfänger,


    ins Wiki hab ich mal n längeren Text zum Tacho reingeklimpert, das mit dem "Durchdrehen" kommt mir bekannt vor.


    Zweitens kann man den Tacho eventuell auch selbst reparieren. Sieh mal hier nach: Tacho öffnen


    Viel Glück
    Hardy


    Übrigens: 400 EUR ist gar nicht so unrealistisch .. was das alles kostet: Werkstatt anmieten, Werkzeug kaufen, Fachbücher besorgen, Verpflegung für eine Woche, tägliche Taxikosten zur Werkstatt und wieder zurück ...

  • Ich hab bei eBay nen original Tacho für ich glaube 36€ bekommen.



    Für die alten Baujahre einen baujahrskorrekten (also originalen) Tacho zu bekommen wird schwierig.


    Die Neufertigungen von MMB sind mechanisch vom feinsten, zu bestellen mit weißem oder schwarzem Blatt, 60 oder 80 km/h ... aber immer mit der modernsten Ausführung von Zeigerform und Zifferblattdesign.


    Aber vielleicht setzt MMB einem auch ihre moderne Mechanik unter ein original altes Zifferblatt und steckt wieder den alten Zeiger drauf. Fragen kostnix!

  • Habe jemanden in Chemnitz gefunden der Tachos repariert. Ich soll ihm meinen Tacho zuschicken und er macht mir einen Kostenvoranschlag. Auf jeden Fall, egal was er macht er wird die Optik des alten Tacho erhalten und meinen Tachostand übernehmen, falls eine neue Mechanik rein muß.

  • Kenne in Magdeburg auch einen Herren im Ruhestand der "nebenbei" noch Tachos in seiner Werkstatt repariert... [url=http://www.brancheninfo.de/magdeburg-messgeraete-guenther-tacho-dienst-0,L1247259,1.html]brancheninfo.de - g[/url]
    war da auch mal zu besuch und mir ist die Kinnlade runtergefallen, bei der ganze Technik die er da noch rumzustehen hat!

  • Das Zifferblatt sieht einfach zu "neu" aus, ein altes mit verblasster, gelblicher Optik ist einfach viel schöner.
    Ich würde mir den alten aufbereiten, den zu Öffnen ist weniger das Problem. Dabei den Ring nicht zu beschädigen ist das schwierige, da hat man schnell einen Riss drin, wenn man zu eilig ist. Das Innenleben ist recht einfach aufgebaut.
    Das Alte zu erhalten und/oder aufzubereiten ist das das schöne an der ganzen Simsonmaterie. Neu kaufen kann jeder.


    Ich habe des öfteren gehört und gelesen das sei normal.



    Ist es übrigens nicht.


    Hat eigentlich mal einer gefragt ob der Bowdenzug locker fluffig verlegt ist, der Innenzug des Bowdenzuges keinen Knick hat, schön geölt ist, der Außenzug keine Beschädigungen aufweist der Tachoantrieb im Motorseitendeckel frei dreht?
    Test mal diese Punkte, bevor du den schönen Tacho zerlegst!

  • Das ist alles richtig (und den Chromring gibt's auch einzeln), es bleibt aber eins: Die originalen DDR-Tachos haben sämtlich keinerlei Dämpfung auf der Nadel. Sie zappeln immer mindestens ein bisschen, auch bei feinst gewartetem Antrieb - im Gegensatz zu den neuen MMB-Tachos, wo die Nadelscheibe in Silikonöl schwimmt.

  • Bei einem neuen Tacho wurde mir nicht nur die Optik nicht gefallen, sondern auch das der Kilometerstand auf null steht. Das würde ich der Schwalbe , mit ihren über 8000 KM laufleistung, gegenüber nicht als angemessen erachten. Hat mich schon schwer geärgert das ich das Knieblech und die Lampenmaske austauschen mußte weil der blöde Aludeckel kaputt war. bin jetzt schwer auf der suche nach dem Originalen mit den Löchern für den Vergasertupfer und dem Starterzug.

  • Nanu, ich dachte du fährst eine 51/1, die hat doch gar keinen Tupfer...


    Aber zumindest der Tachostand lässt sich ja nachstellen. 8000 km bei 50 kmh mit dem Akkuschrauber = Eine Woche am Stück :D

  • Ja, KR 51/1 Bj. 1964 1/2 eine der ersten 18000. Da war leider noch nicht alles so ausgereift. Das Alublech zum Beispil ging nicht bis an die Mutter vom Lenker ran sondern endete gut 1,5 cm vor dieser und dazwischen verlaufen die ganzen Kabel und Bowdenzüge, die neueren Modelle hatten dann diese Spalten in der Lampenmaske.

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