Probleme beim Starten und Anhalten

  • Hallo zusammen,

    Ich bin stolzer Besitzer einer KR, 51/1 S (Halbautomatik), die ich von meinem Großvater bekommen habe. Sie stand mehrere Jahre still in einem Schuppen und war bis zuletzt voll funktionsfähig. Ich habe bereits ein paar Kleinigkeiten ausgetauscht (Benzinhahn, Benzinschlauch, etcpp.).

    Sie fährt auch!

    Doch es gibt noch zwei Probleme, die mir zu schaffen machen:

    1. Sie springt erst nach gefühlt 100x antreten an. Ich brauche immer eine gefühlte Ewigkeit, bis sie läuft.
    2. Sie fährt und läuft gut, doch beim anhalten geht sie einfach aus. Doch soweit ich weiß, müsste sie an bleiben, da sie eine Halbautomatik ist. :/

    Wenn sie ausgeht, hört es sich immer so an, als ob sie zu wenig Sprit bekommen würde. Aus diesem Grund war meine bisherige Vermutung, dass es an Spritmangel liegt. Aber ich wüsste nicht, warum sie zu wenig Sprit bekommt. Ich habe nämlich bereits den Benzinhahn und Benzinschlauch ausgetauscht. An für sich müsste sie also genug Sprit bekommen (vielleicht liegt es auch an der Mischung, aber ich habe wie vorgegeben 1:50 gemischt). Was mir ansonsten in den Sinn kam, war, dass es sich möglicherweise um eine defekte Fliehkraftkupplung handelt und somit das schwere anspringen und das „abwürgen“, wie ich es mal nenne, zwei unterschiedliche Ursachen hat.

    Ich weiß mir leider nicht weiter zu helfen ?( und hoffe deshalb, dass Ihr ein paar gute Ideen habt oder vielleicht sogar das selbe Problem hattet.

    Danke schon mal im Voraus.

    Liebe Grüße Simsonick

  • Moin Simsonick

    und willkommen im Nest.


    Ich empfehle dir zuerst eine gründliche Vergaserreinigung.

    Zugesetzte Luftkanäle und Treibstoffdüsen könnten für deine Probleme ursächlich sein.

    Baue alle Düsen und Schrauben heraus, spüle alle kleinen Kanäle und Düsen

    mit Bremsenreiniger durch und blase alles mit Druckluft aus.


    LG Kai

    Ich bin nicht perfekt, aber ich arbeite dran.. ;)

  • Hallo Kai,

    Danke für deinen Tip. :)

    Leider habe ich den Vergaser schon gereinigt und denke deshalb, dass es sich dabei nicht um das Problem handelt. :roll:

    Trotzdem vielen lieben Dank

  • Okay, hast du bei deinem etcpp:

    - den Schwimmerstand

    - den Ansaugtrakt auf Nebenluft

    und

    - den Luftfilter kontrolliert?

    Ist das Belüftungslöchlein im Tankdeckel frei?

    Hast du direkt bei Auftreten des Fehlers mal den Zündfunken nachgeschaut?


    Die Benzindurchflussmenge hast du ja sicher auch schon gemessen...oder!?

  • Ich hatte schon einiges auseinander genommen, gereinigt und wieder zusammengebaut. Was genau weiß ich gar nicht mehr (ist schon ein paar Wochen her), aber ich werde mir die Punkte die du genannt hast die nächsten Tage nochmal genauer anschauen. Ich werde dann berichten ob Sie nun richtig läuft.

    Danke dir:)

  • Hallo Nick,


    mach einfach mal eine überaus gründliche Wartung laut Betriebsanleitung bzw. Wiki.

    Und schau auch sonst durch Wiki und das "Best of the Nest.." da bekommst Du viele Anregungen.


    Peter

  • Hallo Peter,

    Das ist eine gute Idee. Es ist ja alles in den Handbüchern sehr gut beschrieben. Ich habe schon einiges gereinigt und durchgecheckt, werde aber wohl besser trotzdem nochmal alles durchchecken bevor ich nach größeren Fehlern suche. Ich denke, das wäre das Vernünftigste.

    Danke dir :)

  • Willkommen im Nest!


    Wenn kein anständiger Leerlauf mehr herstellbar ist, muss man bei einem Fahrzeug nach langer Standzeit schon auch den Verdacht haben, dass die Wellendichtringe im Motor nicht mehr dicht sind.


    Hast du Schwund am Getriebeöl? Riecht es nach Benzin? Hat das Abgas auffallend viel weißlichen Rauch?

  • Hallo Schwarzer_Peter,

    Danke für deine Nachricht.

    Soweit ich weiß, verliert meine Schwalbe kein Getriebeöl und ich habe es vor kurzem erst gewechselt. Das alte Öl war pechschwarz, falls das von Bedeutung sein könnte.


    Ich habe mich ein wenig informiert wie der Wechsel von Wellendichtringen vonstattengeht und ehrlich gesagt, ist mir das ein bisschen zu heikel. Nicht, dass ich Laie noch einen größeren Schaden anrichte. =O  

    Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es an der Dichtung liegt und sie deshalb so schwer anspringt.

    Das Beste für mich wäre glaube ich, wenn ich mich weiter informiere und nochmal genau schaue wie ich diese Dichtungen wechseln kann.


    Wenn du mit dem Benzin Geruch das Öl meinst, dann werde ich da mal dran riechen gehen.


    Mir persönlich ist bisher kein besonders auffälliger weißer Rauch aufgefallen.


    Danke dir ;)

    Gruß Simsonick

  • Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es an der Dichtung liegt und sie deshalb so schwer anspringt.

    Das Beste für mich wäre glaube ich, wenn ich mich weiter informiere und nochmal genau schaue wie ich diese Dichtungen wechseln kann.

    Welche Dichtung? Die im Motor die direkt was mit dem Motorlauf zutun haben kannst du auch nicht einfach wechseln...
    Je nachdem wie es ausschaut, würde ich den Motor einfach generell überholen lassen, wenn vorher alles andere Ausgeschlossen wurde.
    Dann kann man unbesorgt in die Saison starten

  • Welche Dichtung? Die im Motor die direkt was mit dem Motorlauf zutun haben kannst du auch nicht einfach wechseln...
    Je nachdem wie es ausschaut, würde ich den Motor einfach generell überholen lassen, wenn vorher alles andere Ausgeschlossen wurde.
    Dann kann man unbesorgt in die Saison starten

    Moin Moritz,

    die Wellendichtringe waren gemeint.

    Wäre wahrscheinlich das sinnvollste den Motor überholen zu lassen und gleich auch mal das Getriebe.

  • Wenn du das Getriebeöl neulich mal gewechselt hast (hoffentlich das korrekte Hydrauliköl HLP46 eingefüllt?!), dann fahr noch ein bisschen, wechsle nochmal (bei warmem Motor!). Dann erkennst du zwei Dinge: Ist es weniger geworden? Riecht es immer noch so wie es soll, erdig-muffig, oder stechend scharf? Fließt es wie das frische Öl aus der Flasche oder auffallend wässriger?


    Das wären dann die typischen Anzeichen, dass die Dichtringe der Kurbelwelle durch sind. Die zu wechseln bedeutet bei diesem Motortyp eine komplette Motorzerlegung. Wenn er dann schon auseinander ist, macht man natürlich alles andere auch gleich frisch - alle Lager kommen neu, man betrachtet die Getrieberäder und -wellen auf Verschleiß, inspiziert die Kupplung, macht die Schalthebelei wieder so spielfrei wie möglich, etc. usw. Mit dem Halbautomaten hast du dir zum Einstieg auch gleich den komplexesten Motor ausgesucht.


    Wenn aber nur die Kupplung nicht sauber trennt, dann wird es ein kleines bisschen einfacher. Ist das Standgas bei eingelegtem Gang niedriger als im Leerlauf?

  • Danke für die Tips Schwarzer_Peter. Jetzt weiß ich worauf ich achten muss. :)


    Das Problem mit dem Standgas ist, dass ich nicht einmal zu dem Punkt komme, da sie direkt aus geht umso langsamer ich werde. Ich muss immer Gas geben damit sie anbleibt.

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