Leistung nach Reparatur Simmering

  • Hallo liebe Simsonfreunde,


    jüngst hatte ich einen Vorfall der unschöneren Art zum Glück nicht so weit von der Haustür entfernt. Die KR51/2 ging aus und sprang nicht wider an. Auf Reserve geschaltet weil es im Tank etwas dünn aussah und nix... Dann Schieben; zu Hause noch ein paar Versuche gestartet und sie sprang nur kurz mit Choke an und ging sofort wieder aus - qualmte ordentlich.


    Also Vergaser gereinigt; Luftfilter geprüft; neue Zündkerze gleiches Spiel... lange Rede es war der Simmering auf der Getriebeseite den Krümmer abgemacht und das Öl rauslaufen lassen.


    Jetzt läuft sie wieder allerdings habe ich das Gefühl, dass die Leistung nicht mehr so wie vorher ist. Kann es sein, dass trotz einiger Fahrten noch Reste des Getriebeöls im Verbrennungsraum sind und dies die Leistung drückt - vor allem im oberen Drehzahlbereich?


    Die Kompression habe ich gemessen und sie war bei 10 bar, was denke ich ok ist. Falls sich etwas im Auspuff gesammelt hat sollte das nach einer längeren Fahrt ja auch verbrennen. Jetzt habe ich nochmal eine neue Zündkerze reingeschraubt und die sieht nach ein paar Kilometern so aus (siehe Bilder)


    Vielleicht habt ihr noch Ideen?


    Danke schon mal und Grüße

    Andre

  • Moin Andre,


    ich hoffe doch, das der defekte Simmerring ersetzt wurde?

    Willst du die Kurbelkammer "leer" haben, genügt es nicht den 15cm weiter oben angebrachten Krümmer abzuschrauben. Zumal der Auslass aus dem Brennraum (überm Kolben) erfolgt und nicht aus der Kurbelkammer. Gehe also einfach davon aus, das noch längst nicht alles Öl dort unten raus ist.


    LG Kai

    Ich bin nicht perfekt, aber ich arbeite dran.. ;)

  • Naja, wenn es Benzin-Öl-Gemisch wäre, würde durchlüften reichen...

    Da es aber Getriebeöl ist, wirst du wohl leider den Zylinder ziehen müssen und mit einem mind. 50cm langen Schlauch den Boden der Kurbelkammer absaugen. Oder mit einer "Sonde" mit nem Lappen oder Schwämmchen an der Spitze auswischen. Die Kurbelkammer muss dabei nicht knochentrocken werden - es sollte nur kein See drin rumschwappen...


    LG Kai

    Ich bin nicht perfekt, aber ich arbeite dran.. ;)

  • An die Kurbelkammer kommt man auch durch den Vergaserflansch...

    Das ist grundsätzlich richtig, aber da ist zuerst der Ansaugstutzen, der im rechten Winkel zur Hubrichtung steht und verhindert, das mit einer Sonde gearbeitet werden kann. Und mit einem Schlauch da drinnen rumstochern ohne was zu sehen... man muss ja nicht nur am Pleuel vorbei sondern vor allem an den Stirnseiten der Hubscheiben.

    Ich bin nicht perfekt, aber ich arbeite dran.. ;)

  • Euch beiden erstmal vielen Dank für die Rückmeldung! Ich glaube ich versuche zuerst mal die Variante über den Vergaserflansch (habe irgendwie Respekt den Zylinder zu lösen)... Falls ich damit nicht weiterkomme, wäre das dann der nächste Versuch.

  • Motor raus, umdrehen und rauslassen lassen?

    Wie schon erwähnt, hat der Auslass des Zylinders keine direkte, offene Verbindung zur Kurbelkammer.

    Dort liegt selbst bei Kolben im OT das Hemd davor. Und bei einem Einbauspiel von 0,03/0,04 oder einem Maximalspiel von 0,2 mm fließt das Getriebeöl nicht durch diesen Spalt ab. Das Öl würde, wenn man den Motor auf den Kopf stellt, eher in den von innen hohlen Kolben laufen.

    Oder kurz gesagt, nee!

    Ich bin nicht perfekt, aber ich arbeite dran.. ;)

  • Sorry, aber ich kann die empfohlene Doktorarbeit nicht im Ansatz nachvollziehen.


    Der Motor läuft - also drauf auf den Hobel im 10km um den Pudding fahren. Wenn dann nicht sämtliches Öl aus dem Kurbelraum verschwunden ist, fress ich nen Besen.

    Mal bist du Hund, mal bist du Baum...

    Einmal editiert, zuletzt von Matze ()

  • Hallo zusammen,


    ich habe jetzt mal den Versuch gemacht "Vergaser ab mit Schlauch durch den Flansch nach unten und abzusaugen - hat leider nicht geklappt oder das Öl ist mittlerweile weg (was ich nicht glaube, da die Leistung immer noch nicht stimmt) oder ich bin eben nicht bis runter gekommen. Naja ich werde jetzt einfach fahren und hoffen das Problem erübrigt sich dann von selbst irgendwann...


    Danke für alle Anregungen und Beiträge!

  • Wenn du seit der Ölpest gefahren bist, auch nur wenige Kilometer, dann ist da nichts übrig, was man absaugen könnte. Daran liegt's dann also schonmal nicht.


    Ist denn der Simmerring-Wechsel an sich gelungen? Hast du den richtigen Ring genommen (es gibt im Motor einen leicht anderen, der dort auch passt, aber nicht dichtet)? Hast du wieder Getriebeöl eingefüllt? Ist das noch da?

  • Ich denke schon, dass ich den korrekten Wellendichtring genommen habe; leider ist auf meinem Foto die Kennung/Größe nicht zu erkennen.

    Um sicherzugehen werde ich das Öl nochmal ablassen und schauen, ob die Menge (~400ml) passt.

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