Hi,
nun wieder die neueste(naja, schon ein paar Tage alt) Folge aus der Reihe: Das Leben als Schrauber ist hart...
Nachdem mir ja der Bock auf dem Fuß gestanden hat und die neue Kupplung nicht gepasst hat, fing ich dann wieder mal an:
Erstmal das Hinterrad wieder zusammenbauen und den Mantel/Schlauch reinziehen. Das Aufziehen hat etwa eine halbe Stunde gedauert und hat mir den Gang zum nächsten Fitnessstudio erspart. Die schöne Felge hat jetzt mehr kaputte Lackflächen als Intakte...
naja, egal, der Reifen ist druff
Eingebaut und wunderbar, jetzt kann mir der Bock nicht mehr auf den Fuß fallen und ein Reifen ist auch deutlich angenehmer als ein Hauptständer auf dem Fuß.
Wieder zur Kupplung zurück:
Die neue Kupplung hatte ich beim örtlichen Simsonhändler gekauft(23 Euro komplett, viel zu teuer, aber ich wollte nicht warten).
Gleich mal die neue Kupplung mit der alten verglichen. Exakt die gleiche Dicke,gleiches Aussehen...Neeeeiiiiiiiinnn! Die ganze Kraxlerei umsonst! Etwa 30 Euro zum Fenster rausgeworfen!
Najut, aber woran liegt es dann, daß die Kupplung nicht funktionierte?
Genau hingeschaut: Aha, da liegt das Problem: Die Tellerfeder hat an seiner Auflage nur noch die halbe Dicke, wahrscheinlich ist sie auch noch ausgeleiert. Hmm, was nun? *denkedenke* Klar, ich muß das Kupplungspacket dicker machen. *ImRaumumherschau* Aha, ich nehme noch eine 5. dieser Metallscheiben dazu(Lamelle), hab ja genug von den Dingern. Damit steigt die Dicke des Packets um etwa 1 mm. Eingebaut(mit viel Fluchen und Zetern) und nach einer Weile war das Werk vollbracht. Dann noch den Zylinder drauf(Jau, das ging sogar mal ohne Probleme!), Motor wieder hochgekippt und mal getestet. Und tatsächlich, die Kupplung scheint zu funktionieren. Endlich mal eine gute Nachricht!
Heute noch das Öl einfüllen und dann ist der Motor schon fast fertig...
Vorgestern wollte auch mal mein Autochen ein bisken Pflege:
Diverse kleinere Roststellen wollte ich mit der guten CWS-Farbe ausbessern.
Als ich so um den Wagen rumkroch fand ich am linken Kotflügel(Schweller) eine kleine Roststelle. Aus Erfahrung begann ich mal mit dem Schraubendreher dranrumzukratzen, größere Übel erwartend. *bröckel* Der Lack bröckelte nur so runter und die "kleine" Stelle wurde zusehends größer und größer. Irgendwann war aber dann doch Schluß und aus der 1mm²-Stelle wurde eine etwa Handgroße Roststelle. Gottseidank keine Durchrostung, sondern nur Oberflächenrost. Aber so eine Roststelle hat auch ihre Ursache. Also mal mit dem Schraubendreher an der direkt dort liegenden Wasserablauföffnung rumgepult. Dicht, dacht ich mirs doch.
Also die große Radhausabdeckung(Plastik) abgenommen und siehe da, eine Fundgrube für Archeologen: Eine etwa 25cm hohe "Erdsäule", sehr gut sind die einzelnen Sedimentschichten zu erkennen. Ich hab die 20 Jahre deutsche Geschichte mal einfach in die Büsche geworfen, am Ende waren es ungefähr 2 kg!. Dann mit der Proxxon alles blank geschliffen und überlackiert.
Jetzt weiß ich also, wie die herben Durchrostungen an den Schwellern immer entstehen...:D
Boah, ist der Text wieder lang geworden!
Wollen wir nicht die Ränge nach getippten Zeichen verteilen?:))