Schleifendes Motorgeräusch, was nun?

  • Ok, danke Jungs :)
    Hab mir gestern schon gedacht, dass der Kopf nicht so richtig passt... Ich bedanke mich für eure Hilfe!



    @Gonzzo: Ich hab von Stahlwille und Proxxon so ziemlich alles an Werkzeug daheim, jedoch keine Kurbelwelle-Ausdrück-Vorrichtung, Motortrenner, Primärritzel-Blockierer, ...


    @all: Das mit den Wellendichtringen würde ich gerne machen, jedoch frag ich mich, ob ich dann die Zündung wieder einstellen muss?


    Verstehe ich das schon richtig?


    SO: LiMaDeckel runter, Polrad runter, Zündungs-Grundplatte mit Spulen raus und neuen WeDiRi rein? Nat. vorher Öl raus :))


    Ach ja, linker Deckel ist schon der Kupplungsdeckel, oder? :) Und wenn ich den runter mach, muss ne neue Dichtung rein, oder? Danke :))
    Achso, und ein WeDiRi bei Kurbelwelle an Kupplungs und einer an Limaseite an KUWe. Komm ich da so einfach hin?




    Danke nochmal:)


    Wusste nicht, dass der vor mir nen S50 Kopf drauf hatte, wieso muss ich den Wechseln? Wenn sie läuft läuft sie eig....


    Danke

    S50 - B1 mit M541 Motor. Originalrahmen von 1977 ohne Rost!

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  • Linker Deckel = Kupplungsdeckel


    Zündung nachstellen macht sin ( unterbrecher ) am besten machste dir markierungen an grundplatte und motorgehäuse und pflanz die zündung dann wieder exakt so hinein, aber wichtig! Kurbelwelle nicht drehen da sich sonst die Stellung vom Keil ändert und somit auch der Zündzeitpunkt beim neu Montieren da das Polrad ja wieder ne ganz andere Stellung hat als vorher ( da wo das polrad auf die welle gesteckt wird, und der unterbrecher darauf läuft, ist nicht wirklich rund sondern eher hier und da abgeflacht sozusagen)

  • Du hast die Arbeitsreihenfolge schon ganz gut erraten. Hier vollständig (hoffe ich):


    - Rechten Motordeckel (= Limadeckel) ab
    - Polrad losschrauben und mit Polradabzieher abnehmen. Dabei die Halbmond-Passfeder nicht verlieren welche in der Kurbelwelle steckt. Wenn du ohnehin einen Polradabzieher bestellt, bestell gleich bede Passfedern mit.
    - Grundplatte losschrauben und abnehmen. Die Kabel brauchst du nicht alle ab-basteln, leg die Grundplatte einfach irgendwie hin dass sie nicht stört. Jetzt siehst du den rechten Wellendichtring.
    - Diesen mit einem beliebigen Hilfsmittel entfernen (Schraubenzieher geht ganz gut, evtl mit einem Haken, im Zweifel dreh eine Spaxschraube mitten in den Ring... lass dir was einfallen. :P )
    - Den Sitz des Wellendichtrings entfetten. Das geht gut mit Bremsenreiniger.
    - Neuen Wellendichtring (dieser MUSS Benzinfest sein!) vorsichtig an der inneren Lippe etwas einölen. am Besten mit dem Finger kurz ins Getriebeöl oder Zweitaktöl stippen und dann einmal am Innenring entlangfahren.
    - den Wellendichtring gerade und vorsichtig in seinen Sitz drücken. NICHT Verkanten, schön gerade! Wenn er nicht rein will, dann seeehr vorsichtig mit einem Holz und sehr sanften Hammerschlägen rundherum klopfen bis er ganz drin ist. SEHR sanft.
    - Grundplatte wieder rein, Halbmondfeder und Polrad aufsetzen, Zündung einstellen, Deckel drauf. Das war Nummer 1.


    - Öl ablassen, dazu die Schraube unter dem Motor lösen. Stell was drunter, das ist ne Sauerei.
    - Linken Seitendeckel (=Kupplungsdeckel) abnehmen. Meist kommt noch ein Schluck Öl nach, leg also großflächig Zeitungen oä aus.
    - Die Reste der Papierdichtung zwischen diesem Deckel und dem Motorgehäuse entfernen. Die Dichtfläche darf dabei keine Kratzer bekommen! Gleiches gilt natürlich auch für den Deckel. Die Papierdichtung sollte so gut und sauber wie möglich runter.
    - Primärrad (kleines Zahnrad) und Kupplungszahnrad (großes Zahnrad) grob reinigen.
    - Eine Markierung anbringen (Edding/Klebeband/...) die die Stellung der beiden Zahnräder zueinander nachvollziehbar macht. Die Zahnräder müssen später in dieser Stellung wieder zueinander stehen.
    - Auf dem kleinen Zahnrad ist ein Sicherungsblech. Dieses aufbiegen, so dass die Mutter gelöst werden kann.
    - Das Primärrad fixieren. Das geht gut mit einem dafür gedachten Fixierer. :) Alternativ das Rad mit einem Lappen umwickeln und mit der Wasserpumpenzange festhalten. Mutter lösen.
    - Zahnrad abziehen, dabei wieder auf die Halbmondfeder achten. Das Sicherungsblech entsorgen.
    - Hier ist Wellendichtring Nr. 2. Diesen auf die gleiche weise durch einen neuen, ebenfalls benzinfesten ersetzen.
    - Halbmondfeder einsetzen, Zahnrad drauf (auf Zahnpaarung achten!), neues Sicherungsblech, Mutter aufsetzen. Zahnrad blockieren, Mutter festziehen, Sicherungsblech verbiegen damit sie sich nicht lösen kann.
    - neue Papierdichtung auflegen, Deckel drauf, Schrauben festziehen.
    - 400 ml neues Getriebeöl einfüllen.


    Fertig \o/


    Material:
    - Getriebeöl
    - Wellendichtring Kurbelwelle, LiMaseitig
    - Wellendichtring Kurbelwelle, Kupplungsseitig
    - Sicherungsblech für Primärzahnrad
    - Auf verdacht gleich mitbestellen: Beide Halbmondfedern für die Kurbelwelle (diese sind nicht gleich!), falls sie verloren gehen

  • Die Position der Grundplatte würde ich an seiner Stelle markieren. Also mit der Anreißnadel eine Markierung auf der Grundplatte und eine direkt daneben ans Gehäuse.


    Wellendichtringe setze ich geölt ein. Gerade wenn die Sache entfettet ist reißt man gerne die äußere Gummischicht des WeDiRi ein. Entgraten ist also vorher ratsam.


  • Zündung nachstellen macht sin ( unterbrecher ) am besten machste dir markierungen an grundplatte und motorgehäuse und pflanz die zündung dann wieder exakt so hinein, aber wichtig! Kurbelwelle nicht drehen da sich sonst die Stellung vom Keil ändert und somit auch der Zündzeitpunkt beim neu Montieren da das Polrad ja wieder ne ganz andere Stellung hat als vorher ( da wo das polrad auf die welle gesteckt wird, und der unterbrecher darauf läuft, ist nicht wirklich rund sondern eher hier und da abgeflacht sozusagen)


    Lieber Schwalbenhans,
    deine "Anleitung" enthält einen groben Fehler - die Kurbelwelle darf bunt verdreht werden, das macht garnix. Der Grund liegt darin, dass das Polrad sowieso nur in einer einzigen Position montiert werden kann, und nicht anders. Es lässt sich nicht falsch auf die Kurbelwelle montieren, es sei denn, die Scheibenfeder (der Halbmond) als Montagehilfe fehlt.
    Das könnte bei dir übrigens der Fall sein, wenn du so vorgehst wie beschrieben... und ist ganz schlecht da der ZZP spätestens mit jeder Neumontage des Polrades irgendwohin wandert (beim Anziehen mit dem richtigen Drehmoment verschiebt sich immer das Polrad ein Stückchen auf der Kurbelwelle, sollte der Halbmond fehlen).

    Richtig ist, dass eine Markierung an Grundplatte und am Motorengehäuse die Montage im Nachhinein erleichtert. Das Polrad spielt dabei keine Rolle.

  • Also, ich habs jetzt gemacht, hab leider die Sachen im Forum vorher nicht mehr begutachtet.


    Hab das Zahnrad wieder mit dem großen hinter dem Kupplungskorb "Uhrenwerksmäßig" vereint, sprich Rad in Rad, jedoch ist jetzt nicht genau das Rad im Anderen, das vorher drin war.


    Versteht jemand was ich mein? Ist das schlimm??



    ACHJA! Großen Respekt an Euch und vielen Dank!!!!!


    PS: Wellendichtringe wechseln an sich war überhaupt kein Problem! Auf Kupplungsseite sind mir nur die Halbmond-Dinger rausgefallen und ich hab ungefähr 20 Minuten überlegt, wo die hinkommen, da noch nie gesehen, jedoch war´s beim Anblich des Zahnrads auf der KuWe klar (wegen kleiner Aussparung...)

    S50 - B1 mit M541 Motor. Originalrahmen von 1977 ohne Rost!

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