Erfahrung mit Tankversiegelung

  • Hallo an euch Tankversiegler .


    Ich wolte auch zwei Tanks versiegeln habe aber Bedenken wegen der Temperatur. Gibt es auch eine Variante ohne 60° C und Tauchsieder bzw. Heißluftfön, weil mein Tank schon lackiert ist und ich den nicht noch einmal machen will ?


    :shock: :roll::roll::roll::roll::roll:

  • Zitat von _Fabian_


    2. Mir ist während der Versiegelung beim Einfüllen des Entfetters oder des Entrosters (weiß nicht mehr was genau) etwas daneben getropft. Ich dachte, man kann es später abwischen. Pustekuchen, es haben sich ein paar Flecke im guten originallack verewigt. ;( Also vorsicht! :D


    DAS könnte es sein, wo die Flecken auf meinem Tank herrühren. Habe ich so schon vom Vorbesitzer bekommen und mich immer gefragt, was das für Flecken sind und woher sie kommen und warum sie nicht verschwinden. ;(


    Gruß
    Al

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Freunde,


    wenn der Tank aussen schon restauriert ist, dann hat man ein kleines Problem, so stand es auch im Sonderheft zum Thema Rost der Oldtimer Praxis.


    Schau mal beim Korrosionsschutzdepot nach, die bieten auch andere Verfahren zum Tank reinigen, entrosten und versiegeln an. Evtl. ist eines dabei, das ohne Wärme auskommt.


    Aber!! :shock: um das sorgfältigste Schützen der Aussenhaut kommt man hinterher in keinem Fall vorbei.


    Wenn ich in einigen Wochen mit Net-Harry und anderen Simsonisten aus der Umgebung eine Motorregenerierung angehe, dann könnte auch endlich die nächste Tankversiegelungsaktion starten.
    Wer aus Braunschweig oder Umgebung kommt, sollte sich mit seinem Tank schon mal melden. Aber bitte NUR mit solchen, die außen noch nicht gemacht sind :wink:


    Peter aus Braunschweig

  • Wenn es nicht so weit weg wäre, würde ich doch glatt Fagen, ob ich auch mal vorbeikommen kann. :(

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

    • Offizieller Beitrag

    Hallo H.J.


    also aus meiner Sicht ist Braunschweig ganz verdammt nah dran :))


    Aber Spaß beiseite, fragen darfst Du aus jeder Entfernung :wink:


    Peter

  • Ja wenn das so ist, dann könnte ich ja gleich noch eine kleine Deutschlandrunde machen und bei Deutz noch ein Bierchen trinken... :)):)):bounce::bounce:

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...


  • hi ich hab mein s51 tank gelötet weils nur ein kleines loch war

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Harry,


    ich würde Dir auch empfehlen zu verlöten (mit Weichlot), vorher natürlich entfetten, damit der Rest Sprit nicht BUMM macht :smokin:


    Und anschließend versiegeln, obwohl der Tanksiegel KREEM von Ammon wohl auch mit der Eigenschaft verkauft wird, daß er kleinere Undichtigkeiten verschliesst.


    Peter aus Braunschweig

  • Ja kleine poröse Stellen werden abgedichtet ,
    ich würde den Tank aber trotzdem vorher abdichten , entwerder
    weichlöten , oder mit Metallix abdichten .
    mfg

  • Soo, dann will ich hier mal meine Erfahrungen posten.


    Über den Winter hatte ich drei Schwalbe Tanks hier liegen, die allesamt entrostet und versiegelt werden sollten. Mein Tank hatte schon einen (halbherzigen) Anfängerversuch hinter sich, unter Verwendung von Splitt, Oxalsäure und zu wenig Geduld ;)


    Einer der Tanks (gehört Heilpraktikus) hatte von innen eine "Versiegelung" aus irgendeinem Lack, die aber dort, wo es drauf ankommt, nämlich um die Einfüllöffnung herum, bereits wieder kaputt war und der Tank somit dort wieder rostete.


    Nach Studium zahlreicher Quellen zum Thema entschied ich, dass ich Kreem Rot nicht verwenden wollte weil es a) schon Erfahrungen dazu gibt und man b) alles immer auf 60° halten muss. Ich entschied, dass das Tankversiegelungsset von Fertan verwendet werden sollte, da ich viele Leute kenne die mit Fertan schon gute Erfahrungen gemacht haben, und weil die Farbe von Fertan auch auf Altanstrichen hält (im Gegensatz zu Por15 Farbe).
    Vor der Bestellung rief ich noch mal beim Korrosionsschutzdepot an, und besprach mein Problem mit einem Mitarbeiter. Dieser sagte mir dann, er könne mir einen Abbeizer mit dazu legen, der garantiert alles runter beizt, und wenn die Farbe eh runter ist, dann solle ich besser das Set von Por15 nehmen, weil man damit bessere Ergebnisse erzielen könne. Das habe ich ihm dann geglaubt - falscher Fehler. Es wurde also ein Tankreinigungsset von Por15 bestellt, bestehend aus: Por15 Tankfarbe, Metal Ready Entroster und Marine Clean Entfetter.
    Zunächst versuchte ich, mit dem Abbeizer (Abbeizer mit der Krähe) den Tank von Heilpraktikus farbfrei zu bekommen. Der Beizer erwies sich bei Tests zwar wirklich als potent, aber er hat eine sehr dickflüssige Konsitenz, was ihn für Hohlraumanwendungen ungeeignet macht. Hier behalf ich mir dann mit Bremsflüssigkeit (Danke an H.J. für den Tip!). Die hab ich umsonst von den Schraubern meines Vertrauens bekommen, war gebrauchte. Abbeizen mit Bremsflüssigkeit hat gut funktioniert, Farbe war danach raus. Also ging es jetzt ans Entfetten der Tanks. Im Set für Tanks von 20 bis 25 Liter ist ein Liter Marine Clean enthalten. Da man für eine Entfettung meist ca drei Anwendungen braucht, muss man hier sparsam sein. Es hat sich gezeigt, dass es Sinnvoll ist den Tank voher mal eine Nacht mit Spüliwasser gefüllt stehen zu lassen, dies hatte ich bei meinem Tank gemacht und bemerkt, dass er schneller entfettet war als die Anderen.
    Die Ganze Aktion ist sehr langwierig weil das Zeug pro Seite zwei Stunden einwirken muss.... Nach der Entfettungsaktion füllt man dann Metal Ready in die Tanks, welches ebenfalls pro Seite einwirken muss. Ich habe als Rostlösezeit mal pro Seite 3 Stunden angesetzt, und danach in die Tanks geguckt. Ergebnis: sehen noch genau so aus wie vorher... Also Einwirkzeit verlängert, auf 12 Stunden pro Seite.
    Danach hatte ich dann auskristallisiertes Geschmoddere gleichmäßig im Tank verteilt, welches nur schwer wieder abging und, man halte sich fest, worunter nach wie vor fröhlich das braune Zeug saß! Tolle Wurst! Das einzige was hier ready war, waren meine Nerven.
    Daraufhin habe ich mal die Alternativversion aus dem Nest, nämlich "Kloreiniger von Aldi" ausprobiert. Pulle gekauft, ab in den Tank damit, einwirken lassen - BLITZEBLANK! Man muss den Kloreiniger nur sehr gründlich ausspülen udn danach sofort weiterarbeiten, weil das Blech sonst innerhalb kürzester Zeit sofort wieder Flugrost ansetzt. Nach der Entrostung mit Kloreiniger hab ich noch einen Schluck Metal ready durch den Tank geschwenkt, weil das Zeug angeblich auch als "Grundierung" für die spätere Farbe dient, und dann die Farbe in den Tank gekippt.
    Was allerdings weder Metal Ready noch Kloreiniger geschafft haben, ist dicke Drecksschmodderklumpen, die sich um die Einfüllöffnugn herum befanden, zu lösen, hier half nur Splitt. Aus den gewonnenen Erfahrungen schließe ich jetzt folgendes. Müsste ich noch mal Tanks entrosten, würde ich es so machen:


    - In jeden Tank ein paar Hände voll Splitt und eine Pulle Kloreiniger kippen
    - ab damit in die Betonmischmaschine
    - ein paar Stunden warten
    - Tanks spülen
    - Fertan Rostumwandler einfüllen, bei diesem reicht es wenn die Flächen nur benetzt worden sind, sie müssen nciht "unter Wasser stehen" wie bei Metal Ready
    - Abwarten bis Fertan gewirkt hat, also über Nacht
    - Fertan Reaktionsprodukt (Pulverig) mit Wasser ausspülen
    - Tank mittels am Schraubenzieher festgeklebtem Küchenpapier und einem Fön trocknen
    - Fertan Farbe anmischen und einfüllen


    Was mich am Por15 Set genervt hat, war vor allem die extrem langen Einwirkzeiten der Flüssigkeiten, weil man den Tank nicht einfach randvoll machen kann. Dauernd ist man mit Wenden, Tanks spülen, neu befüllen u.s.w. beschäftigt. Splitt und Betonmischer lassen sich meines erachtens nach nicht vermeiden, da einige hartnäckige Brocken sich wohl von keinem Mittelchen einfach so auflösen lassen...


    Den Zustand des Tanks kann man super beurteilen, wenn man ihn mit der Einfüllöffung vor einen kräftigen Strahler hält (So Dinger die man zum Renovieren in den Raum stellt) und dann durch die Benzinhahnöffnung reinguckt. Das Licht ist so stark, dass es im Tank reflektiert wird, und man alle Flächen super sehen kann.

  • Habs mal wieder ausgegraben ;)


    Ich habe gestern erst meinen Tank auch entrostet weil echt verdammt viel Rost drinnen war, hab beim schütteln den rost gehört.


    1. Also erstmal den Sprit abgelassen.


    2. dann paar (ca. 2 kleine Hände voll) Spax Schrauben für Spanplatten, in den Tank nei.


    3. Deckel druff und benzinhahnloch zu und geschüttelt und geschüttelt und geschüttelt................... wenn man den Muskelkater am nächsten Tag vermeiden will kann man auch ne Betonmischmaschine nehmen aber dann bitte nicht wie ich am Sonntag xD


    4. nachdem ich dann ne viertel Std geschüttelt habe und gedacht hab das es langsam reicht habe ich noch bissl "Cillit Bang" neigekippt (stand drauf löst rost und stand sowieso noch bei mir rum), dann diese Mischung noch ein zwei Minuten geschüttelt.


    5. dann diese widerliche braune brühe ausgekippt


    6. Nochmal bissl Cillit Bang nei und das über Mittag einwirken lassen. Ca. 1 std.


    7. Bang raus und Hochdruckreiniger ausgepackt und damit den Tank nochmal Ordentlich durchgespühlt bis wirklich nur noch klares Wasser rauskommt.


    8. Mitn Heißluftföhn den Tank erstmal Ordentlich trocken gemacht das er nicht gleich wieder Rostet.


    9. Soo und nun suche ich noch ne Ordentlich Tank Versiegelung damit ich das nicht nochmal machen muss und der Tank auch wirklich rostfrei bleibt.


    Ansonsten hat das ganz gut geklappt und der Tank is nun von innen völlig Rostfrei,
    desto mehr Rost desto länger und öfters muss man das mit den Spax Schrauben machen aber ansich ist das glaub ich mit die Beste Variante

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von nirva100

    9. Soo und nun suche ich noch ne Ordentlich Tank Versiegelung damit ich das nicht nochmal machen muss und der Tank auch wirklich rostfrei bleibt.


    Zusammen mit net-harry habe ich gute Erfahrungen mit kreem-rot von Ammon gemacht.
    Kreem-weiss geht aber auch.


    Peter

  • Hallo,


    ich habe mir das Entfetter-Entroster-2Komponenten Tankversiegeler Set von "Tankdoc"gekauft.
    Das wurde hier schon ein Paar Mal angesprochen.


    Ich finde die Anleitung nur reichlich ungenau!
    Für die Säure und Lauge steht erst, dass 30-40g auf 1l Wasser nötig sind, dann im zweiten Satz "mischen Sie ~500g auf 2-3l Wasser".
    Das passt icht zusammen!?


    Außerdem steht hier noch, dass man den Entroster und Entfetter JEWEILS 4Stunden einwirken lassen soll bei konstant 60°C.
    Ist das tatsächlich nötig? Ohne Tauchsider werde ich den Tank dann wohl in einem riesen Topf mit Wasser legen und auf die Herdplatte stellen, danebensitzen mit Thermometer und naja...aufwendig.


    Wie aggressiv sind die Säure und die Lauge? Kann man diese in einem dünnwandigen Plastikkanister lagern ohne dass der durchgeäzt wird?


    Vielen Dank für eure Hilfe!

  • das klingt mir alles zu kompliziert und allzu gut scheint das für die umwelt auch nicht zu sein,, wüsste auch gar nicht wie ich die inhaltsstoffe danach entsorgen sollte,,,
    steinigt ihr mich wenn ich einfach 40 euro für einen neuen tank ausgebe?

    Man muss die Beute von der Herde trennen ,-)

  • Das Problem ist das dein "neuer" Tank dann ja immer noch nicht versiegelt ist und deshalb recht schnell das rosten anfangen KANN.


    Übern Winter wenn sich Kondenswasser bildet is das eine gefährliche Sache.


    Ich denke ein versiegelter Originaltank ist besser wie die Nachbautanks!


    PS.
    Eigentlich wäre das ideale doch ein Alu oder Plastik Tank oder werde ich jetzt auch gesteinigt ?

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