KR51/1S mit Vape und BVF 16N3-11 ohne Standgas

    • Offizieller Beitrag

    :)) Mit Wasser abdrücken - da wo´s spritzt iss es undicht. :))



    Naja nee, also ja doch, das funktioniert schon.
    Mit Bremsenreiniger oder Starthilfespray.
    Motor warmfahren und dann die verdächtigen Stellen besprühen.
    Eventuelle Nebenluft nimmt das Aerosol mit
    wodurch das Gemisch überfettet = die Drehzahl geht runter.



    Stabiles Standgas (auch gern etwas höher) ist Voraussetzung.

  • Hm, dann werd ichs mit peinlich hohem Standgas mal irgendwo außerorts probieren. Den Luftberuhigungskasten kann ich dabei aber nur an wenigen Stellen wirklich treffen (den Panzer abzunehmen dürfte den Motor bei den aktuellen Temperaturen zu stark abkühlen lassen).

    • Offizieller Beitrag

    Wichtig ist, daß das Standgas stabil ist.



    Für den Beruhigungskasten kannst Du einfach mal von unterm Panzer nach oben halten. So 10 sec. rechts und 10 sec. links sollte schon reichen um genügend Aerosol in die verdächtigen Bereiche zu bringen.
    Die anderen verdächtigen Stellen ca. 5sec. lang direkt besprühen.
    Achte auf eine Düse die vernebelt - die oft bei Reiniger verwendeten Strahldüsen sind für diesen Zweck nicht so gut geeignet.

  • Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil: Habe gestern noch mal den Vergaser angeguckt: die Gemischschraube war 2,5 Umdrehungen offen (bitte fragt mich nicht, wie das passieren konnte)! Jetzt ist sie grad 1,5 Umdrehungen geöffnet (müsste ja eigentlich bei N1-5 eher 0,5...1 sein), der Motor hängt sehr gut am Gas und hält auch das Standgas ungefähr eine Minute einigermaßen konstant, bevor er vermutlich wegen Überfettung durch den N1-5 ausgeht.

  • Bei den 16N1 begrenzt die "Gemischschraube" die Frischluftzufuhr ZUR Standgasdüse HIN. Aufdrehen gibt mehr Luft. Der Luftstrom an sich gelangt durch einen kleinen Spalt, den der Hauptschieber offen steht. Schwierig: Die Anschlagschraube am Gasschieber als zweites Stellglied beeinflusst die Gemischmenge, aber (weil der Gemischaustritt direkt unter dem Schieber sitzt) auch wieder die Mischung selbst.


    Bei den 16N3 dagegen begrenzt die Gemischschraube tatsächlich den Austritt des Gemisches HINTER der Standgasdüse. Aufdrehen gibt mehr Gemisch, also Anfettung. Die Luftmenge wird durch die Umluftschraube gesteuert, der Hauptschieber ist im Leerlauf ganz geschlossen. Hier hat man jeweils ein eindeutiges Stellglied für Menge und Mischung, der Leerlauf gelingt so besser.

  • Vermutlich geht der Motor nicht wegen Überfettung aus!
    Beim N1 wird durch weiter geöffnete Umluftschraube
    tatsächlich mehr Luft zum Leerlaufgemisch gegeben.


    Schau doch gelegentlich mal der "Kerze ins Gesicht"!


    Der N1 hat doch gar keine Umluftschraube...


    Das Kerzengesicht jetzt schon (nach 15 km) zu beurteilen wird nicht allzu aussagekräftig enden.

  • Ich habe diese Woche nochmal alles auf Nebenluft getestet. Bis auf die Verbindung vom Gummiteil vor dem Vergaser zum Vergaser selbst hin ist alles dicht. Das Gummiteil ist an der Stelle auch schon nicht mehr straff. Ich dachte immer, mit der Schelle sollte es sicht genug sein - Pustekuchen!


    Dann hab ich mal wieder in den Auspuff gucken wollen (mir war icht mehr ganz Bewusst, ob wirklich alles da drin original ist, wie es sich gehört). Da fiel mir auf, dass die Verbindung von Krümmer zum Konus sehr locker war. Die Schelle selbst saß ziemlich fest, aber eben nicht fest genug. Bei der Gelegenheit wurde gleich mal der auspuff komplett demontiert und siehe da: das Teil steckt leider doch zu weit auf dem Krümmer. Ich hatte ursprünglich mal vom Krümmerbeginn bis zum Auspuffbeginn die Länge gemessen (Krümmer ist 360 mm lang und sollte 2...3 cm im Konus verschwinden), allerdings muss mir da ein Fehler unterlaufen sein. Jedenfalls ist die Einstecktiefe jetzt korrekt, die Verbindung sitzt auch fest und an die Verbindung zum Vergaser hin habe ich erstmal etwas Silikon geschmiert (bei den verölten Teilen kriegt man das im Nachhinen wieder ohne Probleme ab).


    Und jetzt das Beste: Beim nächsten Vergasereinstellversuch hatte ich keine Probleme mit warmem Motor ein stabiles Standgas einzustellen und dann auch zu hören, wie sich die Drehzahl ändert, wenn ich die Leerlaufluftgemischschraube verstelle. Jetzt ist die LLGS 0,75 Umdrehungen offen (hatte bei 1 Umdrehung maximales Standgas) und alles ist in Butter. Die Schwalbe hält das Standgas sauber konstant über mehr als eine Minute hinweg, die Gasannahme hat sich nochmal verbesert und Starten geht jetzt auch wunderbar.


    Der Zylinder hat jetzt 200 km ohne Probleme seit dem Schleifen abgespult und erreicht 60 km/h. Demnächst werde ich die Radlager und das Mitnehmerlager tausche, eine neue Kette und ein frisches Ritzel verbauen (die Spur stell ich da auch gleich noch ein). Vielleicht probier ich dann auch gleich noch den BVF 16N3-11. Meine Hoffnung ist, dass die 60 km/h dann auch geknackt werden.


    Übrigens: Ist es bei der S-Schwalbe so, dass man direkt zum Beginn des Anfahrens nicht sonderlich viel Gas geben sollte? Wenn ich das Gas erst wenig öffne und dann kontinuierlich weider am Griff drehe, kuppelt sie gut ein. Sonst neigt sie eher zum "Springen/Galoppieren" auf den ersten 1..2 m.

  • Na siehst du, kaum macht man alles richtig, schon geht's auch. Super!


    Wenn die Leerlaufdrehzahl sehr niedrig ist und die Gasannahme schön scharf, dann kuppelt der Halbautomat auch mal zu hart ein. Wenn dich das stört, mach einfach die Leerlaufdrehzahl ein wenig höher. Dann hat der Motor nicht so viel "Anlauf" bevor die Kupplung anfängt zu greifen.

  • Verwende möglichst die N-3 Spardose erst nach der Einfahzeit,
    damit die Ringe nicht zu trocken laufen, besonders der Untere.
    Hab Geduld und mache erst einmal so weiter, es Lohnt sich.
    Ein Angepasstes Standgas hatte ich dir doch mit auf den Weg gegeben !



    Holger

  • Verwende möglichst die N-3 Spardose erst nach der Einfahzeit,
    damit die Ringe nicht zu trocken laufen, besonders der Untere.
    Hab Geduld und mache erst einmal so weiter, es Lohnt sich.
    Ein Angepasstes Standgas hatte ich dir doch mit auf den Weg gegeben !



    Holger



    Wozu sollte ich das Standgas denn jetzt noch anpassen? Am Anfang des Einfahrens muss es etwas höher gestellt werden, aber jetzt gehts normal.

  • Hallo Packesel.


    Meinst du beim anfahren bei Vollgas das die Schwalbe hart einkuppelt und ruppig abgeht oder das sie eher schwingt als ob die Kupplung noch ein paarmal rutscht? (Ich kanns nicht besser beschreiben.)


    Grüße

    Simson KR51/2 E

    Einmal editiert, zuletzt von Luckscher () aus folgendem Grund: Wort vergessen

  • Nee, die rutscht nicht. Kuppelt halt sehr hart ein und durch das abrupte Drehzahlverringern oder -begrenzen der Kupplung löst die Kupplung ein kleines bisschen, was Schwung für den nächsten Sprung gibt. Fühlt sich galoppartig an, aber nur, wenn ich sofort weit aufreiße. Bei einer rutschenden Kupplung würde die Drehzahl nach oben abhauen, macht sie aber nicht. Der Kupplung gehts gut.

  • Ich habe seit kurzen auch eine KR51/1 S und genau das gleiche Phänomen, nur du hast es besser beschrieben ;).
    Das ist normal so? Oder muß man sich da Sorgen um die Kupplung machen :-(?

  • Bisschen Gefühl am Gasgriff schadet nun auch nicht, muss man bei Handkupplung ja auch haben. Wenn die Kupplung auch bei langsamerem Gasgeben nicht kontinuierlich greift, sondern ruckartig, dann gleiten vielleicht die Fliehgewichte nicht schön.


    Das richtige Öl im Motor trägt auch etwas dazu bei, ob die Fliehgewichte geschmeidig oder eher ruckartig fliehen. Wenn z.B. ein defekter Wellendichtring das Öl mit Benzin anreichert, dann wird die Kupplung merklich weniger geschmeidig.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!