Probleme mit regeneriertem M541

  • Ist der Bowdenzug gut geölt/gefettet? Mag banal klingen, macht aber viel aus. Ich baue dazu den Bowdenzug aus und drücke mit einer Arztspritze mit Nadel so tief wie möglich wiederholt Fett hinein und bewege die Seele, so dass sich das Fett gut verteilt. Das muss unbedingt auch in die Mitte des Zuges gelangen. Das braucht etwas Geduld.

  • Wenn der Zug wirklich schon so dermaßen schwer geht, würde ich zunächst was dünneres durchlaufen lassen, bis es unten aus dem Zug wieder raus kommt. Einfaches Getriebeöl macht sich gut, damit erst mal alle Stellen erreicht werden. Für längerfristige Schmierung ist Öl-Fett Gemisch dann geeignet.


    Wenn es dann spürbar leichter geht, aber immer noch vergleichsweise schwer kann man immer noch den Zug erneuern. Vielleicht ist ja auch zusätzlich eine stärkere Tellerfeder verbaut?

    Stuff?Buy it!Gadget?Try it!When in doubt, do it!Regrets? None!

  • Hi,


    nee, nee, den Zug kann ich schon ausschließen, regelmäßig wenn Schrauben angezogen, Leuchtmittel gewechselt werden und vergleichbare kleine Reperaturen anfallen was je oft der Fall ist, nehm ich immer d. Ölkännchen mit zur Karre, gebe jedem Zug ein paar Tropfen, den Schraubverbingungen etc.!


    Ist der Zug ausgehangen dann fällt die Seele durch ihr Eigengewicht in der Hülle hin und her.


    Woher soll ich denn wissen was eine stärkere Tellerfeder ist?


    Es sind 4 Scheiben mit 3 Lamellen...sieht also eher nicht wie Tuning aus!


    Was auffällt ist die Abnutzung der Tellerfeder an der Stelle wo ihre Spitzen innen an den sich drehenden Flansch aufliegen, innen das Teil wo das ganze Packet mit Mutter und Sicherungsblech auf der Welle befestigt wird, weiß nicht wie das heißt!


    Das überarbeiten des Kupplungshebels hat rein garnix gebracht obwohl sich die Kupplungsstange schon gut in das dortige Material eingearbeitet hatte!



    Airhead hatte ja einen schönen Kupplungsbeurteilungs/erneuerungs/und Beitrag erstellt...an dem bin ich schon dran.



    Ich werde als erstes mal die Dicke der Tellerfeder messen, ggf. ist ja tats. eine dickere verbaut, dann werde ich mal das Flankenspiel der Reibscheiben im Korb überprüfen, wenn's da zu viel ist, wird's wohl eh ein neues Packet werden müssen.


    So ein Set aus Lamellen und Scheiben kostet ja 25,- was gegen 70,- für ein fertig montiertes Packet schon 'ne ganz schöne Vergünstigung ist...wenn man den Motor regeneriert hat sollte die Erneuerung eines Kupplungspacketes eigentlich auch kein Problem mehr darstellen?!


    Einen großen Schraubstock habe ich!


    Grüße erstmal, Frank!

  • Hi,


    du meinst den Kupplungshebel am Motor....aber wenn ich die Kupplungsdruckstange entlaste, indem ich Madenschraube zur Kupplungseinstellung herrausdrehe, dann geht doch der Kupplungshebel zwangsläufig leichter weil er nichtmehr gegen die Tellerfeder arbeitet?


    Oder ist das ein Denkfehler???



    Ansonsten liegt die Kupplung auf der Werkbank, wollte ja die Stärke der Tellerfeder messen (habe inzw. gesehen dass die 1,5mm sind, standart, dass es aber auch stärkere 1,5er Tuningfedern gibt...naja und beim zerlegen ist ja auch der 60er Zylinder, ein angebohrtes Auspuffeinsatzstück aufgefallen, wer weiß was noch!).


    Und wie geschrieben hat sich der Kupplungsmitnehmer, so heißt das Teil, das weiß ich inzwischen, ungesund in die Spitzen in der Tellerfeder eingearbeitet!


    Grüße, erstmal, Frank!

  • Hi,


    du meinst den Kupplungshebel am Motor....aber wenn ich die Kupplungsdruckstange entlaste, indem ich Madenschraube zur Kupplungseinstellung herrausdrehe, dann geht doch der Kupplungshebel zwangsläufig leichter weil er nichtmehr gegen die Tellerfeder arbeitet?


    Oder ist das ein Denkfehler???



    richtig, aber....



    wenn hier schon irgendwas hängt oder klemmt, weil eingelaufen, dann geht's am ende doppelt schwer

    manche kennen mich, manche können mich

  • Die Tellerfeder läuft zwangsläufig ein. Daran kannst du
    Nix ändern. Das ist aber nicht das Problem.
    Ja der Kupplungshebel Motor soll frei noch läßt sein.
    Sollte er trotzdem ist schwer drehen lassen ist die
    Lagerung hin.
    Auch der Hebel am Lenker läuft ein (Bowdenzugaufnahme), die das Loch ein Ei
    Sollte man das Tauschen.

    Wer schneller schraubt steht länger in der Werkstatt.

  • Hi,


    "Ja der Kupplungshebel Motor soll frei noch läßt sein."


    guter Satz!


    Nee, ich habe inzwischen mal die Tellerfeder nachgemessen, geht ja schlecht weil sie nicht demontiert ist aber man kann zumindest mit dem Tiefenmesser über die Flanken ihrer Zähne fluchten und da bin ich schon bei 1,5mm!


    "Auch der Hebel am Lenker läuft ein (Bowdenzugaufnahme), die das Loch ein Ei
    Sollte man das Tauschen. "


    Die ACHSE! also die Schraube um die sich der Handbremshebel dreht ist im Druckguss eingelaufen...ist ein schönes Ei auf der Oberseite.


    Nun ist diese Schraube ja eigentlich ein Zylinderbolzen also hatte ich die Idee das Ei wieder rund auszubohren um dann anstatt des Gewindebolzens eine Schraube mit Zylinderkopf verwenden zu können.


    Sollte doch auch funktionieren ODER sollte ich einfach:


    neuer Kupplungshebel, S 50, S 51, Simson, IFA, DDR | eBay


    kaufen?



    "Sollte er trotzdem ist schwer drehen lassen ist die
    Lagerung hin."


    Die Lagerung des Kupplungshebels, ist doch nur dieses Plasteproppen unten im Motorgehäuse...


    Grüße, erstmal!

  • Ja Sorry, das Handy möchte nicht das schreiben
    Was ich tippe.
    Natürlich kannst du die Lagerung oben am Hebel
    Und natürlich auch den Hebel selber größer machen.
    Standart ist er 6mm. Also M7.... M8 ist schon arg
    Groß. Oder du hast Zugang zu einer Drehbank....


    Die Lagerung am Motor ist der Plastikstopfen oben
    Und die Lagerung unten.

    Wer schneller schraubt steht länger in der Werkstatt.

  • Hallo,


    habe jetzt mal die gesamte Griffarmatur abgebaut und, und glaube! eigentlich nicht dass es daran liegt dass das Loch für die Hebelachse ein EI ist denn das ist es bei meiner Schwalbe, zumindest im Ansatz auch!


    Nehmen wir mal an, in dem Ei verkantet der Lagerbolzen des Bremshebel, also dreht er sich in dem Moment nicht mehr, macht er aber auch sonst nicht denn er ist ja durch sein Gewinde daran gehindert, die Reibung die dort entsteht ist zwischen Bohrung Bremshebel und Lagerbolzen, nicht zw. Lagerbolzen und Griffarmatur.


    ...da kann ich mit einem Finger den Hebel ziehen!



    Ich habe auch den Bowdenzug ausgebaut und wenn man da immer so viel reinschüttet, Öl, Fett, letztlich auch Abrieb und Dreck...hab ich den mal mit Bremsenreiniger gespült, ist schon eine eindrucksvolle, schwarze Suppe.


    Dennoch, auch ohne Spülen und frisch Ölen ging er so leichtgängig dass er wie schon geschr. nicht in Frage kommt.


    Ich habe außerdem den Handbremshebel mit Bowdenzug (vor Demontage/Reiningung) gezogen als das Kupplungspacket schon ausgebaut war, er war selbst verkeimt noch so leichtgängig, dass die schwache Feder unten am LIMAdecekel alles wieder perfekt in die Ausgangsposition zog.


    Also Kupplungspacket.


    Ist doch so?
    Da könnten Scheiben verzogen sein oder woran könnte das liegen?


    Wie kann ich das nachprüfen?!


    Grüße, Frank!

  • Wenn der Rest alles i.O. Ist bleibt ja nur noch das
    Kupplungspacket. Die Scheiben kannst du auf einer
    Glasplatte oder mit einem Haarlineal prüfen.
    Ein eingelaufener Mitnehmer oder Kupplungskorb
    Wären dann noch übliche verdächtige.

    Wer schneller schraubt steht länger in der Werkstatt.

  • Hi,


    naja, was heißt der Rest o.k. meine These zu dem ausgelutschten Sitz des Handbremshebelbolzens habe ich ja kundgetan, k.a. ob das Unsinn ist!


    Ansonsten werde ich dann mal das Packet nach deiner Anleitung (Luftkopf) auseinandernehmen....



    "Ein eingelaufener Mitnehmer oder Kupplungskorb"


    Wo läuft was im Mitnehmer ein und auf was soll ich am Kupplungskorb achten?


    Grüße, Frank!

  • So, wenn der Handhebel im Verdacht steht, Bau den
    Bowdenzug in den Handbremshebel auf die andere
    Seite zum Testen. Vorausgesetzt die Seite hat keinen
    Schaden.


    Kupplungskorb sollte an den Zwischenräume, dort wo
    Die Lamellen geführt werden keine Unebenheiten
    Aufweisen. (die Lamellen laufen dort unter Umständen ein)
    Eben so der Federträger/ Mitnehmer welcher die
    Stahllamellen führt.

    Wer schneller schraubt steht länger in der Werkstatt.

  • Hallo,


    habe gerade mal die Kupplung selbst zerlegt, man wieder waren alle Befürchtungen übertrieben, hab ihn dann wieder zusammengebaut ohne auch nur einmal auf meine Notizen schauen zu müssen.


    JEDENFALLS: die Reibscheiben sind soweit abgenutzt, dass kaum mehr die Erhebungen reiben die eigentlich reiben sollen sondern fast schon alles, zudem sind die 3 Kupplungsscheiben schonmal überschliffen wurden, da wie pockennarbig (ehemals verrostet?), eine ist durchgedrück, alle sind uneben, ihre Mitnehmerzähne haben um 1mm Spiel.


    WECH damit.


    Kupplungskorb wie Mitnehmer passen was noch fraglich ist:


    der Druckring


    https://www.akf-shop.de/druckring/a-1229/


    ist in sich ca. 0,5mm verzogen, austauschen?


    Und ebenso ist


    https://www.akf-shop.de/kupplu…oppen-ausfuehrung/a-1232/


    im Bereich um zwei diagonal gegenüberliegenden Gewindenieten derart...naja, um die Nieten herum ausgebeult, durch den Nietprozess, dass diese zwei Stellen auch von der dort reibenden Reibscheibe polliert sind, d.h. die reibscheibe reibt an dem Teil normal im Bereich ihrer Erhebungen und zusetzlich dann noch etliche mm² um diese zwei Nieten-
    AUSTAUSCHEN?


    So, da ergiebt das schon Sinn, dass die Kupplung nie 100% trennte, sich schlecht einstellen ließ aber ob jetzt davon ALLEIN die Schwergängigkeit ist?


    Grüße erstmal, Frank!

  • Hallo,


    so, hab nun mal probehalber das neue Kupplungspacket in den Korb gesteckt.


    Ist es eigentlich normal dass man x-mal reihumdrehen muss damit man EINE Kombination aus Reibscheibennasenstellung und Mitnehmernasenstwellung findet die zueinansder passt damit das Kupplungspacket endlich in sein Körbchen "gleitet"?



    Nochwas:


    -das Zahnrad ders Kupplungskorbes soll ja mittig zu dem des Primärantriebes laufen, damit das bei mir HALBWEGS hinkäme müsste ich die Anlaufscheibe unter dem Korb komplett entfernen...soll ich es lieber so lassen wie es ist? Mein Kupplungskorbzahnrad läuft an der Oberkante des Primärantriebszahnrades ohne jedoch "in der Luft" zu laufen, hat also auf ganzer Breite Kontakt.


    Und:


    gibt es eigentlich bei den Reibscheiben ein unten und oben?
    Hier:


    http://www.spc-systems.de/sr4-3/kuppfmso.jpg


    hat es ja den Eindruck?!


    Grüße, Frank!

  • Bei Monatage muss man schonmal das Packet drehen
    Bis sich die Lamellen ausgerichtet haben.
    Sie sind aber alle gleich und haben den selben Abstand.


    Die Lamellen sind auf beiden Seiten "gleich". Das passt
    Schon so.


    Lass die Anlaufscheide drin oder Wechsel auf eine dünnere.

    Wer schneller schraubt steht länger in der Werkstatt.

  • Hallo,


    "Anlaufscheide drin oder Wechsel auf eine dünnere."


    es gehört also def. eine rein...ich denke mal Hauptsache das schmalere der beiden Zahnräder läuft auf seiner ganzen Breite am breiteren Zahnrad, ob nun mittig oder nicht...who cares!


    "Bei Monatage muss man schonmal das Packet drehen
    Bis sich die Lamellen ausgerichtet haben. "


    Naja, dat Ding ist, dass auch das alte Packet genau EINE Stellung der "Reibscheibenzähne" im Kupplungskorb hatte in der es sich in selbigem versenken ließ...da flutsche der dann aber wenigstens, den neuen muss man, hat man diese eine Stellung erst mal gefunden, ordentlich hineinpressen, ihn umgedeht mit einem breiten Schraubendreher vorsichtig wieder herraushebeln denn dafür genügt die Fingerkraft nicht.


    Jetzt muss ich erstmal Ausgleichscheiben hohlen um auf die 0,1mm zu kommen...



    Grüße,Frank!

  • Um sich den Einbau zu erleichtern und zu prüfen ob
    Die Lamellen ohne widerstand passen musst du bei
    Montage einfach die Druckplatte drehen.
    Dann wird die Tellerfeder gespannt und das Packet
    Entspannt.
    Zu große Lamellen sind entsprechend nach zu arbeiten.


    Eine Distanzscheibe muss rein.

    Wer schneller schraubt steht länger in der Werkstatt.

  • Hi,


    an sich und einzeln passen die Reibscheiben, eine einzige musste ich leicht nacharbeiten aber der ganze Packen, naja: wie beschrieben aber so lange ich es überhaupt rein bekomme!


    Beim ersten Kuppeln richten die sich ja eh noch am Korb neu aus.


    Grüße!

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