Hey, Deutz!!
Wir brauchen ein neues Reizthema! Dieses hier wird langsam flau und schal... :wink:
Hey, Deutz!!
Wir brauchen ein neues Reizthema! Dieses hier wird langsam flau und schal... :wink:
NEEEEEEEIIIIIIIN!!!!
Bitte nicht noch einen Marco-Thread!!!Ein vierter Anlauf, und ich lande wirklich in der Klapse
Sag mal Prof, warum hälst du dich eigentlich so konsequent aus diesen "Marco-Threads" raus? Von dir kommt nicht mal ein winziger, kleiner harmloser Seitenhieb. [/i]
Zitat von STORMSag mal Prof, warum hälst du dich eigentlich so konsequent aus diesen "Marco-Threads" raus? Von dir kommt nicht mal ein winziger, kleiner harmloser Seitenhieb.
Ich hab im ersten irgendwann mal was gesagt, glaub ich. Aber ich hab den Eindruck, dass man dieses Thema offenbar nicht sachlich diskutieren kann, wie wir ja auch mehrfach bewiesen bekommen haben. Und in eine Diskussion, die jedes Mal wieder in die Primitiv-Ebene abdriftet, investier ich keine Zeit. Ich hab meine Meinung zu diesem Vorgang. Aber da die nicht in die platte Schablone der üblichen Protagonisten in diesen Threads passt, behalt ich die lieber für mich. Wir wollen ja niemanden mit differenzierten Betrachtungsweisen überfordern...
TRENNUNG
Zurück zum Thema. Mir ist noch was zu unserem Weltraumfreund eingefallen. Energie, deren Abfälle mit Raketen ins All geschossen werden, kann nicht billig sein. Habt ihr ne Vorstellung, was der gängige Marktpreis für 1t Nutzlast ist?
Des weiteren darf man sich bitte mal ausrechnen, wieviel CO2 bei der Verbrennung des Raketentreibstoffs freundlicherweise direkt in die hohen Schichten der Atmosphäre geblasen wird. Da hat sich ja das Einsparen von Klimagas währen des AKW-Betriebes direkt gelohnt...
MfG
Ralf
Weltraumschrott gibt es auch schon genug.
Man kann nicht ohne Folgen beliebig viele Raketen in den Himmel schießen.
Gruß
Al
Hallo Ralf und Hj ,
natürlich habe ich schon wieder etwas in Arbeit ,
ich brauche aber mehr Info , damit ich bei der Treaderöffnung Euch
genug Diskussionmaterial liefern kann .
mfg
Gerd
Ps.
Den Atommüll im All entsorgen ist auch nicht Wirtschaftlich ,
aber es gibt Garantiert bessere Möglichkeiten .
Zitat von AlfredWeltraumschrott gibt es auch schon genug.
Man kann nicht ohne Folgen beliebig viele Raketen in den Himmel schießen.
Gruß
Al
Das mit den alten Bäumen war ja nur ein Beispiel um zu zeigen, dass man nicht einfach C02 einforsten kann...
Ich will den Atommüll übrigends auch nicht in den Orbit schiessen, sondern weit weg. Die Rakete muss nur schnell genug sein und sie fliegt sehr sehr weit, von mit aus auch in die Sonne oder sonstwo hin. Den Atommüll sehen wir nie wieder.
Versteht mich bitte nicht falsch, ich bin nicht der Pro-AKW-Typ, aber alle AKW's abzustellen wäre sehr dumm. Atomenergie ist nicht perfekt, aber im Moment ein tragbares Übel. Die Risiken sind nie gleich null, aber unsere AKW's sind wirklich relativ sicher. Der Unfall in Tschernobyl und der andere grössere Unfall in den USA hätten vermieden werden können, wenn die Techniker nicht manuell eingegriffen hätten. In beiden Fällen hatte ein Mitarbeiter das Sicherheitssystem abgestellt und selber gewerkelt. Bei modernen schweizern Kraftwerken ist das nicht mehr möglich. Klar, es wäre schön, wenn die Schweiz ihren ganzen Strom aus dem Wasser ziehen könnte, aber für die Grundlast sind halt AKW's nötig.
Und übrigends, 3/4 der Erdwärme entstehen durch natürliche Radioaktivität im Erdinneren. Und 75% der Strahlung die wir abbekommen ist natürlich, 24% sind medizinisch bedingt (Krebsbekämpfung, Röntgen etc.) und nur 1% der Strahlung kommt von Atomunfällen und AKW's etc.
Und, achja, jemand der in einem AKW arbeitet darf laut schweizer Strahlenschutzverordnung eine Dosis von max. 50 mSv pro Jahr abbekommen. Das ist gleich viel, wie ein Raucher in einem Jahr inhaliert, bei 20 Zigaretten am Tag.
Fazit: Atomenergie ist gefährlich, Atommüll ist ebenso gefährlich. Es liegt an uns sorgsam mit dieser Technologie umzugehen. Im Moment können wir nicht auf AKW's verzichten.
Wir müssen uns auf Forschung in den Bereichen der erneuerbaren Energien konzentrieren.
Und wer meint mit Fotovoltaik könne man ein Land mit Strom versorgen, der irrt. Laut Guiness liegt der Rekord für die höchste aus Solarzellen erzeugte elektrische Leistung pro Einwohner in der Schweiz. Mit lächerlichen 1.8W pro Einwohner.
mfg
Moinmoin, ich schalt mich mal mit ein:
Erstens: Ich hab persönlich auch ein Problem mit dem Gedanken, radioaktives Material ins All zu schießen. Das wäre selten dämlich, wenn ihr mich fragt.
Zweitens: Wir haben derzeit keine sinnvolle Alternative zur Atomkraft in Deutschland, wir können nicht sämtliche notwendige Energie durch Kohlekraftwerke erzeugen. Alternative Energieformen müssen erst eine vernünftige Evolution durchlaufen. Subventionierte Windräder sind nicht der Weisheit letzter Schluß. Zudem ich nicht unbedingt so ein Ding im Garten stehen haben möchte.
Drittens: Schaut euch mal bei wikipedia folgende Seite an: Liste aller Störfälle in deutschen AKWs. Als jemand, der im Bereich Anlagensicherheit* arbeitet, kann ich diese Sachen recht gut nachvollziehen. Und man braucht kein Studium, um zu begreifen: 100%ige Sicherheit gibt es nicht! Sämtliche Anlagen werden von Menschen entworfen und unterliegen per sé den Fehlern von Ihren Erbauern. Wir können die Anlagen von AKWs hundertfach prüfen und redundant bauen, letztendlich ist es doch nur ein Spiel mit den Wahrscheinlichkeiten. Der Teufel ist ein Eichhörnchen, ...
Viertens: Anfangs wurde Wasserstoff erwähnt. Leider wurde das nicht zuende gedacht: Wasserstoff liegt in natürlicher Form nicht vor, er ist kann nur als zusätzlich erzeugter Energieträger verwendet werden, leider mit einem miesen Wirkungsgrad bei Erzeugung und Transport.
MfG,
Richard
Fussnote: im Bereich Industrieroboter, nicht AKWs. Wenn also ein AKW hochgeht, kann ich immer sagen: "Ali nix schuld!"...
Wenn ein Plasma-Schneider einen Menschen zerteilt, kann ich das schon eher auf meine Kappe nehmen(und sitze dann im Knast).
Zitat von bpshop99
Darf ich fragen wiso?
Ja, darfst Du. Du darfst auch das Wort "wieso" richtig schreiben.
Ich schreibs kurz (weil ichs nochmal schreiben darf, wg. Rausschmiss des Logins) : Raketen sind nicht sicher. Prinzipbedingt, weil sie von Menschen entwickelt werden. Wenn sie also nicht schon beim Start hochgehen, kreuzen sie dann später die Erde, weil irgend ein bekiffter angelsächsischer Ing. mal wieder mit dem metrischen System nicht zurecht kam.
Ausserdem bräuchten wir eine Menge solcher Raketenstarts. Das Prinzip der großen Zahl arbeitet in diesem Fall gegen uns.
Eine solche explodierte Rakete gibt eine schöne, "schmutzige" Bombe. Den Rest erledigt der Wind.
Es ist zudem weder wirtschaftlich noch umweltschonend, zich Tonnen radioaktiven Mülls mit Hilfe von vielen, nicht gerade billigen Raketen, die zudem noch einen Scheiß auf Abgasreinigung( )geben, zu entsorgen.
Schade, vorhin war mein Schachtelsatz viel schöner. Egal.
MfG,
Richard
Wenn auch zukünftig jeder 25. Rakete noch in der Erdumlaufbahn explodiert wie die Challenger, haben wir den Dreck schön gleichmäßig verteilt, besser als die in Tschernobyl das hinbekommen haben. Das ist jedenfalls totaler Unsinn, wir müssen das Zeug schon ordentlich in Salzstollen packen, also unter die Erde, wo es herkommt. Der Platz sollte ausreichen, die Uranvorräte sind ja auch nicht unendlich.
Alternativen zu AKW's gibt es,
diese werden auch wenn es keinen Zusammenhang zu geben scheint, bei den momentan steigenden Kosten für Energie auch langsam in den Vorschein rücken.
Als Zahl nenne ich hier mal kurz:
Ein AKW so wie es momentan der D-FR Hersteller baut kostet an Baukosten (Entwicklung ist ja eigentlich keine mehr nötig), bis zu Fertigstellung ca 2 miliarden € für ca 900 MW Leistung.
Zusätzlich Unterhaltungskosten und LAgerung des Mülls.
Es würde zu anstrengend werden alles gegen zu rechnen haben bestimmt auch scho einige Menschen auf diesem Planeten gemacht, ich glaube aber weniger das es ie finanziellen Fründe sind die NOCH für die Atomenergie sprechen.
Moin
Die Möglichkeit eines möglichen Unfalls während eines Startes einer mit radioaktiven Abfällen beladenen Rakete hat mir auch schon sorgen gemacht. Die Raumfahrttechnologie ist noch nicht reif für sowas. Aber das wird sicherlich rgendwann kommen.
Die Idee klingt doch verlockend? Atommüll verladen, in die Sonne jagen und tschüss!
Aber im Grunde hast du schon recht, je mehr Starts, desto grösser die Wahrscheinlichkeit, dass eine Rakete "in die Luft geht", also explodiert.
Und das mit dem CO2 Ausstoss der Rakete hatte ich mir auch nicht überlegt. Aber wer weiss, vieleicht gibt es ja mal H2 Raketen?
Ich kann mich mit der Idee diesen Müll einzugraben einfach nicht anfreunden. Was ist, wenn mal Wasser in die Fässer gelangt? Abgenutzte Brennelemente haben eine Halbwertszeit von 12'000 Jahren. Bis dahin ist jeder Stahl gerostet und jeder Beton spröde. Und ich persönlich möchte nicht über einem Endlager wohnen.
Zitat von Wikipedia:
Ein Endlager für hochradioaktive Abfälle ist bisher noch in keinem der 41 Kernenergie nutzenden Staaten in Betrieb, obwohl entsprechende Planungen und Vorarbeiten in vielen Ländern seit etwa vier Jahrzehnten laufen. Aufgrund der geleisteten Vorarbeiten wird die Machbarkeit von vielen der damit befassten Experten als gegeben angesehen, von anderen Experten und Kernenergiegegnern aber nach wie vor bezweifelt. Allein in den vergangenen zehn bis fünfzehn Jahren sind erhebliche neue Probleme aufgetaucht, so z. B. der Umgang mit der Gasentwicklung im Endlager oder Probleme mit dem Nachweis der Langzeitsicherheit. Zitat Ende.
mfg
Nunja, ich interesiere mich auch sehr für unsere Energieversorgung, besonders in Zukunft. Ich denke, dass ich es noch miterleben darf, wenn die fossilen Brennstoffe zumindest zur Neige gehen (wenn nich noch iwo ein paar große Reserven aufgetan werden). Man sieht ja jetzt schon die Preisentwicklung von Benzin, aber das gehört hier nicht rein.
Meine Meinung war, das AKW ruhig weiterlaufen können, zum einen weil die deutschen zu den sichersten AKW´s gehöre und zum anderen, was wenn wir unsere abschalten, Iran und CO aber weiter fleißig an ihren AKW´s "experimentieren".
In meiner Facharbeit Chemie befasse ich mich auch mit dem Thema regenerative Energien, konkret nehme ich das Beispiel Brennstoffzelle. Kann da noch nicht viel sagen, lese mich gerade in das Thema ein, aber ein Versuchsaufbau wird sein, zu versuchen eine BZ selber mit Dingen aus den Haushalt herzustellen. ( ich denke selber, dass dies nicht gelingen wird). Eine Elektrolysezelle habe ich aber bereits gebaut.
Nochma zur Frage bzw Hauptproblem der AKW´s- Wohin mit dem Müll?
All-> Nö, was wenn eine Rakete auf mein Haus fällt....
In Seen versenken-> Gabs schon bei den Russen, nich so der Hit...
Unterirdisch-> Wäre eine Lösung, ob sie gut und von Dauer ist mag ich nicht beurteilen.
Und naja, eigentlich ist ja so ein Meteorit der auch schon die Dinos plattgemacht hat, längst überfällig.
Also lasst uns noch ein paar schöne Tage( Jahre ;)) und nicht soviel über CO² und Umweltprobleme nachdenken.
mfg
Dennis
Den Atommüll einfach zu vergraben und gut sein lassen, ist auch keine Endlagerlösung. Das ist wie den toten Hund im Garten vergraben. Spätestens nächstes Jahr ist sein Grab irgend etwas im Weg und das gejammere geht von vorne los. Genauso ist es mit dem Atommüll, nur in größeren Dimensionen. In ein paar Jahren oder Jahrzehnten kann man mit dem Salz der Endlager wieder irgend etwas wichtiges anfangen....wenn da jetzt nicht der Atommüll wäre......
Eine Möglichkeit wäre die nukleare Energie passiv zu nützen -> Geothermie.
In Basel lief ein Projekt. Ziel war es, Wasser unter hohem Druck in die Erde zu spritzen, damit es sich da erwärmt. Leider war der Druck zu hoch und hat Felsen gesprengt, was zu mehreren Erdbeben bei Basel geführt hat. Jetzt wurde das Projekt eingestellt.
mfg
Zitat von galatisa...... bis zu Fertigstellung ca 2 miliarden € für ca 900 MW Leistung.
Zusätzlich Unterhaltungskosten und LAgerung des Mülls.
Es würde zu anstrengend werden alles gegen zu rechnen haben bestimmt auch scho einige Menschen auf diesem Planeten gemacht, ich glaube aber weniger das es ie finanziellen Fründe sind die NOCH für die Atomenergie sprechen.
Nehmen wir dann mal 20Ct. pro Kilowattstunde verkaufter Strom an und nehmen wir mal auch an, dass das Ding diese 900MW kontinuierlich abliefert, dann erwirtschaftet ein solches AKW (wenn ich mich jetzt nicht total verrechnet habe) 1.600.000.000€ im Jahr. IMHO eine wirklich stolze Bilanz, die keinerlei staatliche Zuschüsse benötigt, selbst wenn das AKW unterm Strich vielleicht nur die Hälfte davon abgibt. Bei einer Laufzeit von sagen wir mal 50 bis 80 Jahren sind da alle unmittelbaren Kosten wieder rein.
Bleibt halt noch die Endlagerung bzw. Wiederaufarbeitung. Bei letzterem Thema kenne ich mich nicht aus, aber vielleicht kann hier mal wer was dazu schreiben, wieviel bei aufbereiteten Brennelementen am Ende doch noch als Müll über bleibt.
Zitat von Baumschubser
Nehmen wir dann mal 20Ct. pro Kilowattstunde verkaufter Strom an und nehmen wir mal auch an, dass das Ding diese 900MW kontinuierlich abliefert, dann erwirtschaftet ein solches AKW (wenn ich mich jetzt nicht total verrechnet habe) 1.600.000.000€ im Jahr. IMHO eine wirklich stolze Bilanz, die keinerlei staatliche Zuschüsse benötigt, selbst wenn das AKW unterm Strich vielleicht nur die Hälfte davon abgibt. Bei einer Laufzeit von sagen wir mal 50 bis 80 Jahren sind da alle unmittelbaren Kosten wieder rein.
Sind da die laufenden Kosten für Personal, regelmäßige Revisionen etc schon drin? Ich glaub nicht, dass die Rechnung so einfach ist und der Gewinn am Ende nicht ganz so stolz ausfallen wird.
Darüber glaub ich nicht, dass man die Kisten wirklich 50 bis 80 Jahre am Netz haben will. Zum Vergleich: Was im Moment vom Netz geht / schon gegangen ist, hat maximal 40 Jahre auf dem Buckel. Und irgendwann steckt man für den Unterhalt auch mehr Kohle rein, als man rausholt.
Zum Thema Wiederaufbereitung kann ich mich mal schlau machen, vielleicht heut abend...
MfG
Ralf
Na gut nehmen wir mal 2 Mrd. € als Baukosten, verteilt auf sagen wir 50 Jahre ist das nix, was irgendwio in der Bilanz auffällt. Und nehmen wir mal an, das AKW kann unterm Strich bei den heutigen Preisen, einen Umsatz von 1 Mrd. € im Jahr erzielen. Ich denke schon, dass da immer noch was als Gewinn über bleibt.
Ein erheblicher Teil der deutschen Kraftwerke hat eine wesentlich höhere Leistung, Wikipedia gibt für 2006 in allen 17 Anlagen eine real erzielte Gesamtleistung von 163 Terrawattstunden an und die AKWs sind im Schnitt über 85% einsatzbereit. Kann ja mal wer ausrechnen, wieviel Kohle das unterm Strich eingespielt hat. Und vielleicht hat auch wer Angaben zu den Betriebs- und Personalkosten.
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