Erfahrung mit halbautomat M53/11 AR gesucht.

  • ja, die spuren stammen vom kupplungskorb. okay, die geschichte mit den ausgleichsscheiben am 6000er lager habe ich verstanden, aber:


    Zitat

    im einfachsten fall war aber einfach nur keine genügend dicke ausgleichsscheibe verbaut...

    ist das dann eine ander anlaufscheibe an anderer stelle? kann es sein das direkt hinterm korb auch scheiben kommen? gibt es bei der automatischen kupplung unterschiede?


    Zitat

    Das schaut aus als wenn die Scheibe unter der Bronzebuchse verschissen ist oder fehlt


    ich habe keine zerbrochene scheibe finden können und weis gerad nicht genau wo die dann zitzen soll?


    danke für die tips! ;) rusty

  • das nächste... ich hab die falsche motormittendichtung erwischt... ich habe mich auf die artikelbeschreibung "für KR51/1" verlassen aber es gab auch noch "alte ausführung KR51" ... komisch. jetzt habe ich eine für nen S50 motor liegen.


    als nächstes noch eine frage: wie kann ich die bronzebuchse am pleuel auf verschleiß prüfen? kennt jemand toleranzwerte? soll ich besser gleich auf nadellager umbauen?


    fragen über fragen...

    • Offizieller Beitrag

    da der s50 getrieberumpf auch in den letzten 1er schwalben verbaut waren, gibt es eben 2 varianten. da musst du also die richtige dicke mitteldichtung nachkaufen.


    ich meine, dass zwischen lager und der "lenkkopflagerschale" eine normale ausgleichsscheibe sitzt, wie sie auch beim ausgleichen der kupplungskörbe bei der 2er schwalbe sitzt. eventuell fehlt die bei dir oder ist verschlissen? wenn das so ist, rückt der korb zu nah ans lager und dann schleifts.
    übrigens ist ein ausgeschlagener lagersitz der kupplungswelle gar nicht so unwahrscheinlich, da der kupplungskorb deutlich schwer ist als das normale teil bei den motoren mit ordentlicher kupplung.


    wenn du da noch eine kurbelwelle mit bronzebuchse hast, dann schmeiß raus das ding und bau eine neue ein. wenn sie wenig kippspiel hat, dann leg sie dir beiseite und erfreu dich dran. mach eine neue welle rein, die mza-wellen sind von guter qualität und halten bei drehzahlen unter 14000 auch eine weile ;)

  • Nein, beim Halbautomaten kann man unter dem Kupplungskorb keine Ausgleichsscheibe verbauen. Hier sitzt das Drucklager für den Schaltvorgang, 16 einzelne Kugeln und ihr Laufring.


    So dermaßen tiefe Schleifspuren gibt's aber nur dann, wenn man dieses Drucklager komplett vergessen hat.


    Man muss die Kupplungswelle beim rechten Lager ausgleichen, VOR dem Zusammenbau und entweder hinter dem Lager im Gehäuse mit einer Scheibe 19x26, oder auf der Welle zwischen dem Rad 3. Gang und dem Lager mit einer Ausgleichsscheibe mit dem Innendurchmesser der Welle.

  • okay das ist ein guter tip, dann werde ich also eine scheibe zwischen 3. gang und welle packen. das drucklager war schon noch verbaut...


    was anderes, hat jemand einen guten tip wie ich das alte lager von der kurbelwelle runter bekomme? es sitzt bomben fest und ich komme nicht ran da ja auch noch der wellendichtring dahinter ist. kein spalt um anzusetzten... ich will auch nicht mit roher gewalt die welle beschädigen... hilfeee


    edit: ich werds heute erstmal mit der eisfach-heißmach methode versuchen, dann mit der abzieher-abschleif methode und zu letzt mit der flex...


    schlaflose grüße, rusty -,-

  • Hey,
    tu dir selbst und deinem Motor n Gefallen und bau ne neue Kurbelwelle ein,
    is ärgerlich, wenn die alte KW sich nach dem neu lagern und dichten verabschiedet.


    Der schöner Nebeneffekt ist, dass du bei ner neuen Welle 1:50 tanken kannst.


    Überlegs dir, die 50€ sind ne sinnvolle Investition.


    Viel Erfolg beim weiteren Motorengebastle.


    Gruß Robin

  • juhuuuuu, es ist vollbracht!


    nach einigen konzentrationsbedingten rückschlägen habe ich den vogel heute wiederbelebt... und er schnurrt wie neu, herrlich! keine vibrationen mehr, extrem knackige kupplung... und suuuuuper leise.


    ich habe die kupplungswelle wie angekündigt nach ausmessen mit tiefenmaß am 6000er lager mit einer anlaufscheibe abgefangen.


    @ Troy: ich habe die alte KW weiter verwendet, sie ist noch gut in schuss und ich habe eine neue bronzebuchse verbaut. ich wollte dann doch kein nadellager und habe kein prob. mit 1:33!


    *überschwängliche freude*


    hier ein paar bilder:


    nun habe ich ihr noch eine grundreinigung gegönnt!


    ich habe am wochenende ein weiteres gefährt bekommen, wie neu und echt kult!


    nun ein paar dinge die mich noch beschäftigen.


    :confused: der motor dreht noch etwas schwerfällig, liegt das nun an den neuen lagern die erst einlaufen müssen? es wird bei jeder fahrt etwas besser.


    :confused: ich habe festgestellt das der schaltmechanismus um einiges straffer fünktioniert...
    die kupplung ist auch sehr straff bis ruppig, gibt sich das noch?


    :confused: ich habe trotz korrigierter vegasereinstellung beim anfahren AUS DEM STAND
    das kleine problem das ich vorsichtig das gas erhöhen muss, wenn ich gleich
    voll aufdrehe dann kommt sie nicht auf touren und ich komme nicht vom fleck.


    was meint ihr dazu?


    viele erschöpfte grüße, rusty ;)

  • Wenn der Zylinder frisch ausgeschliffen ist, dann ist die Gasannahme erstmal ein bisschen mäßig, ja. Ansonsten ist dir vielleicht das Standgas ein bisschen arg mager geraten - das ist etwas, was mit dem moderneren Vergaser 16N3-11 besser in den Griff zu kriegen ist als mit dem 16N1-5, der bei einsetzendem Verschleiß immer ein wenig zufälliges Standgas liefert. Der Fliehkraftmechanismus der Kupplung packt vielleicht auch noch nicht geschmeidig und gleichmäßig. Hattest du das Kupplungspaket zerlegt?


    Straffes Schalten ist doch gut - ruppige Kupplung hat man zumeist wegen falschem oder vergessenem Getriebeöl.

  • der zylinder ist nicht frisch, der war noch tiptop und hatte vorher noch gut leistung.


    getriebeöl ist drin, HLP, 500ml. und ja vielleicht check ich die einstellung morgen nochmal genau...


    das kupplungspaket war offen, neue belege (EDIT: beläge) hab ich verbaut. ich hoffe das schleift sich noch etwas ein.


    ja die schaltung ist eigendlich angenehm so staff.


    ich werde mal den auspuff nochmal ausbrennen, vorher war ja der wellendichtring hinnüber, da ist der puff vielleicht wieder zugekokt...


    schwalbenkönige grüße, rusty ;)

  • Na hoffentlich hast du keine Belege verbaut, sondern Beläge. Sonst wird das nix.




    Scherz beiseite: Hast du die neuen Belagscheiben auf überstehenden Kork und sonstige Grate inspiziert? Falls nicht, dann gibt's wahrscheinlich schon noch ein paar Ecken, die sich erst einschleifen müssen.

  • richtig poppichtig, ich hab natürlich den kupplungs-aufstrich erneuert xD


    ich war erstaunt das die beläge aus kork sind, aber sie waren relativ gut verarbeitet. ich habe da nix mehr rumgeschnippelt. ich habe aber mal durchgemessen und mir viel auf, das das blech der neuen beläge dünner ist aber der belag an sich dicker. die alten waren schon sehr hart und verkohlt. ich denke es wird sich noch einrubbeln.


    ich werde hier dann mal berichten.


    belegte grüße, rusty ;)


    PS: hat jemand eine gute idee wie der krümmer gereinigt werden kann? er ist sehr verkokt und das gelumpe ist hart und wiederspenstig...

  • Dem Krümmer eine ordentliche Lötlampenflamme zuführen(also rein, nicht außen drauf). Dabei wir er anlaufen, was aber nicht schlimm ist, weil man das per Hand wegpolieren kann, oder einfach so lässt wenn man mag.
    Solang reinhalten bis am anderen Ende die "Abgase" flammenform annehmen und innen alles schön glüht. Dann abkühlen lassen und ab und zu reinpusten um die Glut zu animieren!
    Ja es wird qualmen, aber nicht annährernd so schlimm wie beim ausbrennen des kompletten Auspuffs.


    Im Abschluss fällt die grau gewordene Ölkohle durch leichtes klopfen heraus und alles ist schön.


    Bitte kein Benzin reinkippen und darauf achten worauf der Krümmer liegt. Ruhig 15 min warten bis du den wieder anpackst.

  • Ich mach hier einfach mal mit meinem Problem weiter.
    Ich hab vor einer Weile mal einen Halbautomat in einer Kiste zerlegt gekauft. Inzwischen müsste ich so ziemlich fast alles zusammen haben, um den Motor zusammen zubauen.


    Gerade wollte ich den Kupplungsautomat ausgleichen. Laut Anleitung im Erhard Werner Buch muss ich die Druckfedern bis zum Anschlag zusammenspannen, um dann ausmessen zu können wie viel ich ausgleichen muss bis zur Nut vom Sägering. Bei mir sind es aber fast 5mm ! Ist das normal ?



    Das heißt auch, dass die Druckfedern immer gespannt sind ?


    Beim Drucklager unter dem Kupplungsautomat kommen auch nur 16 4mm Kugeln rein. Bei mir passen aber locker 17 Kugeln rein.


    In Post 9 schreibt SchwarzerPeter, dass im Kupplungsdeckel auch noch 28 Kugeln wären. Bei mir sieht das nur so aus:


    Wo fehlen denn hier die Kugeln ?


    mfg Richi

  • Mit den Kugeln, die ich erst hatte haben 17 gepasst. Die hatten aber auch 3,9mm oder so. Morgen bekomm ich 16 4mm Kugel. Da werd ich es sehen.


    Welche Stärke haben die 28 Kugeln ?


    Die 5mm beim Ausgleichen sind normal ?


    Edit: Die 5 Druckfedern sind dann also immer voll gespannt ? Dementsprechend haben die Druckfedern doch gar keine Funktion mehr, oder ? Denn nach unten können sie nicht weg und die Druckplatte darüber liegt auf Anschlag am Kupplungszahnrad und ist nach oben mit dem Seegering gesichert.

  • Die Kupplung hat je fünf Trenn- und Schließfedern. Stark vereinfachend ausgedrückt: Die Trennfedern werden vom Fliehkraftzeug zusammengedrückt, die Schließfedern vom Schaltmechanismus auseinander.


    Die Kugeln in der Drehscheibe haben 5 mm, wenn ich mich recht erinnere. Schau bitte in die Teileliste.


    Eine Kupplung zerlegt habe ich noch nie ... nur neue Scheiben kosten schon fast 30 Euro, der ganze Klumpen fertig montiert keine 50. Da bau ich nicht erst ein Spezialwerkzeug und stell mich dann noch eine Stunde hin und fummel mit Ausgleichsscheiben rum - und wenn dann noch irgend etwas anderes verschlissen ist, kommt's doch teurer als gleich komplett gekauft.

  • Noch eine Frage zum Mechanismus im Deckel:


    In der Reparaturanleitung ist von einem Radialdichtring 20x30 die Rede. Ich kann anhand der Zeichnung aber nicht erkennen wo dieser Radialdichtring sitzt oder wie er aussieht.


    Zusatz Reparaturanleitung Simson Kleinkraftrad


    Einmal in Bild 6 und einmal Bild 33. Vielleicht weiß jemand wie dieser Ring einzeln aussieht und wo genau er hinkommt.


    mfg Richi

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