unerklärliches problem ( mit video)

  • selbst wennsie das tut - es gibt bei meiner Schwalbe aus unerklärlichen Gründen nur zwei Einstellungen, bei denen der Motor nicht so stark vibriert, daß man die Einstellschraube nicht mehr trifft. Bei der mageren Version krieg ich die gute nicht mehr an ohne 10x kicken (trotz verwendung des startvergaser) und bei der anderen, die ich jetzt habe, ist besagtes phänomen. Damit fährt sie sonst aber sehr gut!

  • meine schwalli springt eigentlich wetterunabhängig an, bzw eben nicht. werd mal den 11er vergaser reinbauen, is ja auch eigentlich für den gleichen motor gedacht. vielleicht hilfts ja.

  • so, hab soeben den 11er vergaser eingebaut und hab mein glück versucht. diesmal musste ich wieder etwa 400 meter anschieben, was mit kleinen verschaufpausen wieder etwa 20 minuten gedauert hat. danach lief sie wieder problemlos. hatte es anfangs auch mit bremsreiniger im zylinderversucht, als starthilfe. hab ich dann gekickt, hat der motor etwa 3 umdrehungen geschafft, danach ging er wieder aus. also liegts scheinbar nicht am vergaser. Dass der Motor abgesoffen ist und deswegen immer ein halbes jahrundert anschieben verlangt, ehe er in die gänge kommt, klingt zwar plausieber, aber wie soll der sprit in den motor gelangen? das gibt einfach keinen sinn... ich glaube, mir ist einfach nicht mehr zu helfen. oder hat noch jemand ne idee?

  • wie sieht denn deine Zündkerze aus, wenn du eine Weile gefahren bist? Daran siehst du ja auch, ob der vergaser richtig eingestellt ist (meine ist übrigens schön rehbraun, also kann die kleine gar nciht soooo fett laufen, oder?).
    Weißt du denn von dem anderen vergaser, daß er hunderprozent funktioniert?

  • teillastnadel hängt in der 3. kerbe und die garnitur hat auch noch keine 500km drauf. deswegen fahr ich momentan sowieso ein bisschen fetter als normal. hab grad mal nachgeschaut, wie viel sprit nachläuft und hab als ergebnis etwa 150 ml/minute mit geschlossenem tankdeckel, wobei mein tankdeckellöchlein frei ist. das ist ein wenig zu wenig,, also werd ich mir das morgen mal vorknöpfen, aber kann das auch ein grund sein warum er erst nach 500 m schieben anspringt? weil ich kann auch ohne probleme lange vollgas fahren ohne aussetzter o.Ä. zu haben. Morgen kommt n neuer schlauch dran;) dann sehen wir mal weiter.

    • Offizieller Beitrag

    Das schlechte Anspringen hat wohl nix mit der geringen Durchflussmenge zu tun.
    Wenn denn die schwimmerkammer bei den Startversuchen richtig gefüllt ist.


    Peter

  • Mal ein paar grundsätzliche Überlegungen, um eine planvolle Suche zu ermöglichen, sinnlose Dinge gar nicht anzufangen und Frust zu vermeiden:
    1. Grundüberlegung: Am Vergaser verstellt sich nichts von allein und geht auch nichts kaputt! Ausnahmen sind vielleicht ein undicht gewordener Schwimmer, der nun als Taucher agiert (Vergaser läuft bei offenem Benzinhahn über) oder gelockerte Düsen bzw. Schwimmerventil. Ansonsten kann es nur Verschmutzungen geben, und die lassen sich ausschließen bzw. beseitigen. Ergo: Ein Vergaser, der vorher gelaufen ist, tut das auch weiter!
    2. Ganz richtig: Ein mangelnder Spritfluss verursacht niemals ein Startproblem! Wenn die Vergaserwanne voll ist, kann man in jedem Fall problemlos starten, und mehrere hundert Meter fahren. Dann beginnt erst der Schluckauf. 150 ml/min aus dem Benzinschlauch sind definitiv unproblematisch. Selbst mit weniger läuft alles noch glatt.
    Das Tankdeckelloch, wenn dicht, ist auch kein Startproblem. Lässt sich einfach testen: Tankdeckel kurz lösen, dann starten. Springt die Schwalbe nicht an, liegt es daran jedenfalls nicht. Zur Sicherheit einfach mit einer Nadel reinpieksen, und fertig.
    3. Aller Erfahrung gemäß macht die originale Zündung (wenn alt) heute die weitaus meisten Probleme. Bei der Elektronik zwar sehr viel weniger, aber es kommt vor. Hier würde ich mich mit der Zündung beschäftigen. Vielleicht ist es nur ein heimtückischer Wackelkontakt? Es deutet viel darauf hin. Ich würde mir (scheint hier ein Härtefall zu sein) einen Zündspannungsprüfer zulegen, und scheuen, wieviel mm Funkenstrecke die Zündung sauber schafft, oder ob es Unregelmäßigkeiten gibt. So ein teil gibbet gerade als Restposten bei Louis.
    Viel Erfolg noch!

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

  • vielen vielen dank für die konstruktiven und stukturierten vorschläge. werd mir so einen prüfer mal besorgen und die komplette zündanlage nochmal durchchecken. wär doch gelacht, wenn ich das nicht auch noch hinbekommen würde.

  • Hatte mich auch mal mit meiner S 51 elektronik rumgeärgert. Sie wollte nicht über 60 kommen oft nur 55, dann ist sie unter 5° C nicht angesprungen sonst immer ohne Problehme.


    Dann ging garnix mehr der geber wahr kaputt, das Teil getauscht und siehe da sie läuft jetzt echte 70!!!!


    So eine electronik zündung kann einem den letzten nerv rauben wenn da in einem bauteil ein wakler ist der nur auf vibrationen reagiert

    Man sagt der Citroen XM schwebt über die Straße,die Schwalbe fliegt ;)

  • So, nachdem ich einige tage weg war, habe ich endlich wieder zeit, mich meiner schwalbe und somit meinem problem voll und ganz hinzugeben. Matthias1 hat mein problem ja bereits soweit eingekreist, dass man davon asugehen kann, dass die Zündung der übeltäter ist. Jedoch hab ich keine Idee, wo ich jetzt am besten mit der Fehlersuche anfangen sollte. Fakt ist, dass mein Vogel nicht ansppringt, Fakt ist aber auch, dass ein Zündfunken vorhanden ist, der auch an der richtigen Stelle sitzt. Somit funktioniert ja theoretisch alles. Der einzige grund,weshalb nichts läuft, wäre, dass der funke zu schwach ist. aber wellches bauteil der E-zündung könnte dafür zur verantwortung gezogen werden?

  • Hast Du schon so einen Zündspannungsprüfer zur Hand? Wäre nicht schlecht. Damit würde ich anfangen. Da kann man nicht nur überprüfen, wie hoch die Zündspannung ist, sondern eben auch, ob der Funken eine bestimmte Strecke gleichmäßig bewältigt. Jedenfalls kann man da sehen, ob die Zündung die mindestens notwendigen 10 kV aussspuckt, und das auch zum Vergleich in den Phasen, wo sie spontan läuft oder eben nicht läuft. Die Frage lautet einfach: Liegen die 10 kV Zündspannung auch dann an, wenn die Karre nicht anspringen will? Die Erkenntnis ist dann schon mal sehr viel wert, nämlich: Ist die Zündung nun der Übeltäter oder nicht? Der Zündfunke an der freien Luft (ohne Kompression) hat leider kaum Aussagekraft. (Ich hatte auch schon eine U-Zündung mit strahlend blauem Funken, die erst wieder lief, wenn sie kalt war.)
    Beim Zündkerzenstecker reicht auch bloßes Durchmessen (ca. 1 kOhm). Die werden zwar von jedem immer gleich neu gekauft, doch zu 99% umsonst. Tut also nicht Not. Das Beste wäre, wenn man eine Austauschzündanlage testen könnte. Dafür reicht auch eine U-Zündung, wenn man weiß, dass sie läuft. Brutaler Weg wäre, direkt eine neue Grundplatte samt Geber zu kaufen und hoffen, dass es das war. Hmm ... such Dir was raus.

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

  • Danke für die vorschläge. Zündkabel durchgemessen und als überltäter ausgeschlossen. Ich werde jetzt erst mal alle kabel auf kabelbruch durchmessen und schauen, ob ich irgendwo nen wackler finde. sollte das nicht der fall sein, habe ich noch ne unterbrecherzündung aus einem m53, die ich mal verbauen könnte. werd mich wieder melden, sobal ich zu neuen erkenntnissen gelangt bin.
    sven

  • so. ich glaube, jetzt habe ich den übeltäter. hab nochmal den schaltplan zur hand genommen und die anleitung zur überprüfung der e-zündung der Homepage Familie Moser und Ehlers homepage befolgt. es hat sich herausgestellt, dass wenn ich das blaue kabel (klemme 3) an masse halte, einen unendlich hohen widerstand habe, also keinen stromfluss. das kabel hab ich bis zum geber hin auch nochmal durchgemessen, das ist soweit in ordnung. das heißt, laut anleitung ist mein geber kaputt. Jetzt hab ich mich mal umgeschaut und 2 verschiedene Modelle bei AKF gefunden: dieses AKF Automobile Kraftr und dieses:AKF Automobile Kraftr was mich jetzt ein wenig irritiert ist, dass das eine modell doppelt so viel kostet wie das andere. welches soll ich denn jetzt kaufen? und bekommt das ein Laienschrauber wie ich überhaupt auf die Reihe, die ganzen spulen auf der platte zu wechseln und den geber anzulöten?
    gruß aus darmstadt, sven

  • Nimm die günstige, wenn du das Fahrzeug schnell verkaufen willst, und die teure, wenn du nachher selbst damit fahren willst.


    Bei beiden kann's dir passieren, dass die vorhandenen Spulen nicht auf die neue Grundplatte passen. Da wurden im Laufe der Jahre mehrfach mechanische Details geändert.

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