Demontage des Kurbeltriebes

    • Offizieller Beitrag

    Vogelfreund: der beitrag wird sicherlich nicht wegen deiner kommentare dicht gemacht. dein verhalten ist eher als vorbildlich einzustufen. du hast nun einige kritische meinungen und einige vertrauenserweckende dazu gehört und nun ist es an dir, dich zu entscheiden. dein vorgehen hat hand und fuß, zumindest ist das der eindruck, den du vermittelst. zusätzlich zu den schon vorhandenen hinweisen noch mein tipp der VIELEN bilder. fotografier jeden arbeitsschritt, dann musst du nicht auf schlecht gepixelten bildern nachschauen, wierum ein ritzel wieder auf die welle gehört.


    nachfragen bei problemen ist sinnvoll. bei verschleißfragen machen hochauflösende bilder sinn. insbesondere darfst du dir besonders gut die ovalen bohrungen von zahnrad gang 3 und den ziehkeil sowie seine druckfeder anschauen. eingelaufene kupplungswellen und etwas verbogene schaltanschläge sind ebenfallszu beachten. alles in allem ist ein simsonmotor kein hexenwerk und mit gebotener vorsicht für den privatmissbrauch auch vom bastelfreudigen laien beherrschbar.


    es grüßt sirko

  • Hallo zusammen,


    ich habe mal eine allgemeine Frage,welche mir einen ziemlichen Knoten ins Hirn gemacht hat. Ist wahrscheinlich total simpel.


    Also: Meinen Motor habe ich mittlerweile gespalten, und bevor ich sämtliche Bauteile vom Getriebe ausgebaut habe hab ich mich erstmal mit ner Tasse Bier davor gesetzt um die Funktion der einzelnen Baugruppen zu verstehen, vor allem wie die Schaltvorgänge von sich gehen. Da bin ich auch hintergestiegen.


    Nun gibt es ja die Schaltklaue, in denen die Zahnräder für den zweiten Gang sitzen. Das große Zahn(Schalt)rad rastet beim Einlegen des 1. Ganges mit den 3 Bolzen in das Losrad des 1. Ganges ein und ebenso beim Einlegen des dritten Ganges (dann dementsprechend in das Losrad des 3. Ganges).


    Die Schaltklaue sitzt auf der Schaltwelle, welche 4 Einstiche hat (3-Gang-Motor), in denen die Kugel der Schaltklaue einrastet.


    Nun zu meiner Frage: In der rechten Motorhälfte steckt noch die Getriebewelle. Setzt man nun die Schaltklaue (mit den Zahnrädern für den 2.Gang) samt Schaltwelle in die rechte Motorhälfte ein und bringt die Schaltwelle in Schaltstellung "1.Gang" und setzt als Abschluß das Losrad für den 1. Gang auf die Getriebewelle auf, so zeigt das doch die Einbausituation wie sie auch im geschlossenen Gehäuse vorzufinden ist (zumal zwischen den Gehäusehälften und den Wangen der Schaltwelle so gut wie kein Spiel ist).


    Das was mich nur wundert ist dass das Schaltrad noch ziemlich weit vom Losrad 1. Gang entfernt ist, das heißt nicht mit den Bolzen in die Bohrungen gelangt. Ich weiß das bei der Montage des Getriebes zuerst das Losrad 1.Gang in die linke Gehäusehälfte aufgesetzt und dann die Schaltklaue mit dem 2. Gang aufgesetzt wird.


    Ich hoffe das man meinen Erklärungen folgen kann und der Knoten gelöst wird :)


    Viele Grüße


    Daniel

  • Hallo, erst einmal hab ich ne allgemeine Frage, was ist bei dir die rechte Motorhälfte?
    Also ich kenne das nur so, dass alle Wellen zuerst in die linke Motorhälfte gesteckt werden.
    Mach doch mal bitte ein Bild vom Motor und dem Schaltrad was nicht einrastet.
    Gruß Robin

  • Hallo Daniel,


    um es ganz kurz zu machen:


    Die KW, Getriebe und Kickerwelle werden zuerst komplett in die linke Gehäusehälfte montiert. (ohne die Lager von KW und Abtriebswelle der rechten Seite) Dann wird der Simmerring an der rechten Gehäuseseite montiert. Das Rechte Gehäuse erwärmt (100°C) und montiert. Zum Schluss rechtes KW- und Abtriebswellen-Lager. (vor Einbau des KW-Lagers die Ölleitscheibe nicht vergessen!)


    Suche mal im Netz nach einer Reparaturanleitung für den Motor, dann hast du auch noch ein paar schöne Bilder, die dir sicher Helfen.


    Achso, die linke Seite ist die wo der Kupplungsdeckel drauf kommt!


    Gruß Peter

    Perfekte Arbeit macht dauerhaft Spaß. Murks schafft dauerhaft Verdruss!

  • Hallo Robin,


    Fotos habe ich gemacht, finde nur meinen Bluetooth Stick nicht. Wie gesagt, ich weiß das man später bei der Montage die Wellen zuerst in die linke Seite einbaut (links=Kupplungsseite).


    Ich habe den Rastvorgang des 1. Ganges sozusagen "simulieren" wollen , in dem ich das Losrad 1. Gang und dazu die Schaltklaue mit den beiden Räder für den zweiten Gang auf die sich noch im rechten Gehäuseteil befindliche Getriebewelle aufgesetzt habe.


    Und dabei ist mir aufgefallen dass das Schaltrad nicht das Losrad des 1.Ganges trifft.Es geht mir dabei nur ums Prinzip, ob das nicht in dieser Reihenfolge auch ineinandergreifen müsste.Wenn ich den verdammten Stick finde stell ich noch ein Bild ein.


    Grüße


    Daniel

  • Guten Morgen zusammen,


    eines vorweg: das Rätsel ist gelöst. Und wie erwartet hatte es einen ganz banalen Hintergrund.


    Nach dem Spalten verblieb die Getriebewelle in der rechten Gehäusehälfte(Habe mit der Spaltvorrichtung so lange gearbeitet bis der Spalt zwischen den Hälften ca. zwei bis drei Finger breit war und den "Rest" vorsichtig von Hand auseinander gezogen.Zu erklären warum wäre zu kompliziert in Worten auszudrücken).Was passiert beim Spalten? In dem man u.a. auf den Wellenstumpf auf dem das Abtriebsrad montiert ist drückt, verändert sich zwangsläufig der Abstand zwischen rechtem Gehäuseteil und dem besagten Wellenstumpf.


    Nun wollte ich mir die Funktion des Schaltrades vor Augen führen(alles in der rechten Gehäusehälfte).Da nun aber die Getriebewelle beim Spalten ein Stück aus ihrem Lagersitz gedrückt worden ist veränderten sich die Abstände von Schalt- zu Getriebewelle, und ein Ineinandergreifen von Schaltrad und Losrad 1. Gang war nicht mehr möglich.


    Das war der Verursacher des Knotens. Im Moment übertrage ich sämtliche Teile in mein 3-D-Programm, möchte mir ein schönes Poster o.ä. von "meinem" Motor in die Werkstatt oder über den PC hängen.


    Schönen Tag noch,


    Grüße


    Daniel

  • Das ist gut, dass sich das aufgeklärt hat.
    Manchmal liegt ein Fehler doch so nah und man sieht ihn dennoch nicht.
    Du stellst aber n Link zu der Zeichnung hier rein, wenn du damit fertig bist... oder...?


    Gruß Robin

  • Guten Tag zusammen!


    Robin: Das kann ich gerne machen, wird aber noch eine Zeit in Anspruch nehmen.


    Ich habe noch eine Frage bezüglich der Bauteile beim Wiedereinbau der (neuen) Kurbelwelle. Wenn ich mich richtig eingelesen habe wird in das linke Motorgehäuse zunächst der Sprengring eingesetzt. Danach- in Abhängigkeit des Maßes was man ermittelt hat eine Ausgleichsscheibe.


    http://www.schwalbennest.de/si…r-regenerieren-86970.html



    Danach wird das Lager eingesetzt, dann der Wellendichtring. Setzt man diesen soweit ein bis er bündig mit der linken Kurbelkammer abschließt? Bis zum Lager wären da in meinem Fall noch 2 mm Platz (Abstand Kurbelkammer bis Sprengring 23,8 mm, Ausgleichscheibe 0,8 mm, Lager 14 mm, Dichtring 7mm).


    Verschiebt man den Dichtring nicht wenn man später die Kurbelwelle einsetzt? Oder sitzt er so straff in der Kammer dass sich da nichts bewegt? Sollte er ja auch eigentlich nicht, immerhin soll er ja den Raum abdichten. Fragen über Fragen, ich weiß…


    Grüße


    Daniel

  • Hallo Deutz,


    danke für Deine Antwort.Habe aber gleich noch eine Frage.In den meisten Unterlagen liest man davon, das die Wange der KW einen Mindestabstand von 0,25 mm zur Wand der Kurbelkammer haben soll.Wenn die KW aber richtig ausgemittelt ist, wird dieser Wert um einiges überboten, oder irre ich mich?


    Ein Beispiel. Nach der guten Anleitung von Kifferliesel misst man links wie rechts das Maß der "leeren" Kurbelkammer und addiert die Dichtung.


    Das wäre bei meiner linken Hälfte 27,3mm, rechts 11,5mm und 0,5mm Dichtung. Macht zusammen 39,3mm.


    Dann nimmt man das Abstandsmaß der Kurbelwellenwangen. Bei mir wären das 36,3mm.


    39,3mm-36,6mm= 3mm= Platz den die Wangen im Gehäuse haben, also 1,5mm pro Seite.


    Messe ich den Abstand von der Kurbelkammer zum Sprengring, sind das 23,8mm, legt man das Lager ein (14mm) sind es noch 9,8mm.


    Der Zapfen der KW welcher am Lager anliegt ist 10mm lang, also habe ich nun einen Abstand zwischen Wange und Gehäuse von 0,2mm. Um die 1,5mm Abstand zu erreichen muss ich also 1,3mm unterlegen.


    Ich hoffe das stimmt so, wenn nicht bin ich dankbar über jede Verbesserung!


    Grüße


    Daniel


    PS:Bis jetzt war eine 0,8mm Ausgleichscheibe verbaut, allerdings habe ich beim Spalten keinerlei Papierdichtung zwischen den Hälften festgestellt.Käme dann zwar auch fast genau hin,aber ein bißchen wundert mich das schon

  • Das liegt auch an Deiner Kurbelwelle , die mit Sicherheit ein Nachbau ist , setze Sie mittig und gut ist
    mehr wirst Du nicht machen können .
    mfg

  • Mit 0,5 mm für die Dichtung rechnest du ein wenig reichlich - 0,2 mm wäre realistischer für den eingebauten Zustand.


    Mein M53 hier hat insgesamt auch fast 2 mm an Ausgleichsscheiben auf der Kurbelwelle, wobei die Welle definitiv noch die werksoriginal erste ist. Auch bei der Erst-Zerlegung war schon so viel drin.

  • Hallo Ralf,


    nein, ich möchte das Rad nicht neu erfinden. Ich weiß das es Poster und Explosionszeichnungen gibt, aber gerade so ein Motor ist eine gute Übung, vor allem was die verschiedenen Zahnradprofile, Wölbung des Seitendeckels und das restlichen Gehäuses angeht.


    Lass mich doch :)


    Grüße


    Daniel

  • Guten Abend zusammen,


    die Zusammensetzung meines Motors beginnt so langsam, habe gestern damit begonnen die Lager der linken Gehäusehälfte einzusetzen.


    Als ich gerade in der Werkstatt meine Bilcke über die nach "Themengebieten" geordneten Bauteile schweifen ließ, sind mir eine Zugfeder sowie ein Blech aufgefallen, die ich leider nicht bzw. nicht genau zuordnen kann. Ich vermute, die beiden Teile werden am motorseitigen Kupplungshebel eingebaut, damit der Kupplungshebel wieder in "Ruhestellung" gebracht wird.


    Hat jemand vielleicht ein Bild "seiner" Schwalbe mit M53-Motor, auf denen der richtige Einbau zu erkennen ist?


    Hier der Link zum Bild


    Picasa Web Albums - 10443576285853142... - Schwalbe



    Frostige aber dennoch beste Grüße


    Daniel

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