bremsbacken schleifen schon, aber trotzdem weiches pedal

  • hallo leute


    ich habe folgendes problem.


    am hinterrad schleifen bei unbetätigter fussbremse die bremsbacken schon und das rad lässt sich sehr schwer drehen. aber die fussbremse kann bis aufs trittbrett durchtreten und das rad brems immernoch sehr schlecht (vollbremsung ist nicht möglich).


    ich habe die bremsbacken und die nabe schon gereinigt, die unterlegplättchen schön ausgerichtet, aber nichts hilft.


    die backen haben noch 3mm belag. liegt das eventuell am bremsnocken, dass der schon abgenutzt ist?


    oder was sagt ihr dazu?


    vielen dank schonmal für eure tips.


    bis dann
    marcel :bounce:

  • Zitat von Restaurateur

    hallo leute


    ich habe folgendes problem.


    am hinterrad schleifen bei unbetätigter fussbremse die bremsbacken schon und das rad lässt sich sehr schwer drehen. aber die fussbremse kann bis aufs trittbrett durchtreten und das rad brems immernoch sehr schlecht (vollbremsung ist nicht möglich).


    Oh-Oh!
    1. Also wenn die Bremse ohne Betätigung schon schleift und du trotzdem das Pedal bis zum Trittblech durchtreten kannst, dann stimmt mit deiner Bremsmechanik etwas nicht. Überprüfen und Fehler abstellen! (z.B. Bowdenzüge heil, leichtgängig oder geknickt? Gegenlager (Umlenkpunkte) bei Bremsgestänge ausgerissen? usw.)
    2. Die Bremsbacken sollen so eingestellt sein, dass sie ohne Bremsbetätigung nicht schleifen und das Rad sich gerade noch frei drehen lässt. Also die Einstellschraube so lange zurück drehen, bis das Schleifen verschwunden ist.
    Wenn du ne ganze Zeit mit schleifender Bremse fährst, dann können deine Beläge verbrennen! => Verbrannte Bremsbeläge bringen auch keine richtige Bremswirkung.


    Zitat


    ich habe die bremsbacken und die nabe schon gereinigt, die unterlegplättchen schön ausgerichtet, aber nichts hilft.


    die backen haben noch 3mm belag. liegt das eventuell am bremsnocken, dass der schon abgenutzt ist?


    Ich stehe nicht vor deiner Simme, um den Fehler sehen zu können... :D Aber du müsstest das doch selber sehen (?)...
    1. Schaue dir die Schleifspuren auf deinem Nocken an und du siehst, wie weit er sich dreht. Außerdem würde ein abgenutzter Bremsnocken sehr starke Rundungen (Abnutzung) aufweisen. (Normal sind die Kanten nur leicht gefast.)
    2. Wenn Fett oder Öl auf den Belägen und/oder auf der Bremstrommel war, dann solltest du die Bremstrommel und die -Backen mit Bremsenreiniger (oder Azeton bzw. Tetra) reinigen. Anschließend Beläge leicht anschleifen (siehe Beitrag BADBOY).


    Wenn deine Mechanik und der Bremsnocken einwandfrei ist und du wieder normale Bremspedalwege hast, aber nach der Reinigung immer noch keine richtige Bremswirkung vorhanden ist, dann solltest du noch mal die Bremstrommel reinigen und neue Beläge einsetzen.
    Achte aber auch auf den Innendurchmesser der Bremstrommel, ob der noch OK ist oder schon ausgedreht wurde. Der Innendurchmesser der Bremstrommel ist entscheidend, ob ein "Plättchen" auf den Bremsbacken erforderlich ist und welche Stärke es haben muss.



    Zitat


    oder was sagt ihr dazu?


    vielen dank schonmal für eure tips.


    bis dann
    marcel :bounce:


    Wurde oben schon gesagt... Schaue auch mal in die Reparaturhandbücher rein, die du online finden kannst.


    Gruß Frank

  • Das klingt verdammt danach, als wenn der Nocken schon bei nicht getretener Bremse sein Maximum erreicht hat.
    Alternativ ist vielleicht der Bowdenzug nicht richtig eingestellt. Soll heißen, dass der Zug und der Hebel an der Bremstrommel in der Position, in der die Bremse anzieht, einen rechten Winkel haben sollten (Moment um den Drehpunkt ist hierbei am Größten).
    Ich hab meine Bremse letztens mit diesen Unterlegplättchen so ausgeglichen, dass die Bremsbacken grad noch so in die Trommel passten ohne zu schleifen, dann den rechten Winkel eingestellt und gut.
    Aber das bringt natürlich alles nichts, wenn der Nocken schon rund ist.

  • wechsel einfach den bowdenzug und du hast ruhe.


    der zzeht sich beim bremsen zusammen.


    was hier einige leute für einen dünsch posten geht auf keine Kuhhaut.


    überhaupt kein mechanisches verständtniss.




    sorry für den Satz aber es ist so

  • Cool, dann kannst du mir auch erklären, wie genau dieses oben beschriebene Problem an meiner Schwalbe entsteht :wink: :bounce:

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • du tritzt auf die Bremse
    die Sehne wird gezogen und ab einem gewissen druck zieht sich einfach die Hülle zusammen das heist du hast keinen druckpunkt sondern nur ein schwabbelige gefühl.


    somit bekommst du nur wenig oder besser weniger Bremsleistung in die bremse.



    hat man oft auch bei alten hydraulischen bremsen beim motorad.


    da blähr sich dann der schlauch auf

  • hi zusammen


    der bowdenzug ist neu und die hülle zieht sich nicht zusammen beim bremsen. der nocken scheint zwar noch in ordnung, aber ich habe mal einen neuen bestellt. kostet ja nicht die welt. und dazu auch noch neue bremsbacken.


    mal sehen, ob sich das problem damit beheben lässt.


    wünsche euch noch ein schönes wochenende.


    bis die tage
    marcel :bounce:

  • Harlekin:


    Die Möglichkeit des Bowdenzuges wurde schon mit der Kontrolle der Bremsmechanik angesprochen.


    Klar, der Außenmantel der verwendeten Bowdenzüge setzt sich aus der inneren Metallspirale und dem äußeren Plastemantel zusammen. Also wenn die auf das Seil wirkenden Kräfte durch den Außenmantel umgelenkt werden müssen und der äußere Plastemantel defekt oder schon zu alt ist, beginnt sich die innere Metallspirale des Außenmantels je nach Kraftwirkung übermäßig zu dehnen oder zusammenzuziehen. Das hat natürlich einen Einfluss auf den Pedalweg.
    Genau so, wenn du einen Knick in der Seele hast und der Bowdenzug daher nicht vollständig zurückgeführt werden kann, weil er in dem Außenmantel verklemmt. (Am Pedal viel Spiel und hinten steht's auf Spannung)
    Würde aber die Kraft in einer Linie (ohne Umlenkungen) geführt, dann könnte man die Außenhülle um die Seele auch vernachlässigen/weglassen oder sogar eine passende Gestängemechanik verwenden.


    Aber den Bremsnocken sollte man im vom Restaurateur geschilderten Sachverhalt gleichwertig berücksichtigen, ob er schon rund -also zu abgenutzt- ist.


    Wir hatten damals in der Clique mehr als genug haarsträubende Situationen, die mit der Bremsmechanik, dem Nocken oder mit falschen Einstellungen zu tun hatten.
    Das Schlimmste war ein quer stehender Bremsnocken, der nicht von alleine wieder zurückdrehen wollte, obwohl die Rückzugfeder normale Kräfte entwickelte. (Ursache: ausgedrehte Bremstrommel aber keine Ausgleichplättchen auf den Bremsbacken eingesetzt und den Hebel des Nockens falsch eingestellt)


    Die anderen Anmerkungen (meinerseits) sind auch nur Hinweise oder zusätzliche Erklärungen.


    Gut im folgenden angeführten Satz von mir ist auch einen Fehler enthalten, der einen falschen Sinn ergibt:

    Zitat


    Wenn deine Mechanik und der Bremsnocken einwandfrei ist und du wieder normale Bremspedalwege hast, aber nach ...


    Das Wort Bremspedalwege hätte Bremspedalkräfte heißen müssen, damit ein richtiger Sachverhalt daraus entsteht!


    Gruß Frank

  • Harlekin


    Alles schön und gut, aber meine Schwalbe hat ein Bremsgestänge und keinen Bowdenzug, und der Effekt tritt auf.....

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • Zitat von DUO78


    Wenn deine Mechanik und der Bremsnocken einwandfrei ist und du wieder normale Bremspedalwege hast, aber nach der Reinigung immer noch keine richtige Bremswirkung vorhanden ist, dann solltest du noch mal die Bremstrommel reinigen und neue Beläge einsetzen.
    Achte aber auch auf den Innendurchmesser der Bremstrommel, ob der noch OK ist oder schon ausgedreht wurde. Der Innendurchmesser der Bremstrommel ist entscheidend, ob ein "Plättchen" auf den Bremsbacken erforderlich ist und welche Stärke es haben muss.


    ?
    nö....


    die plättchen benötigst du auch um die bremsbeläge "voll" auszunutzen..also die belagstärke....
    hat mit dem bremstrommerlverschleiß nur über ecken was zutun...


    einfach nen neuen zug,eventuell neue beläge und fertig......oder hat zwischenlagen(plättchen^^)
    öle den bowdenzug vorm einbau!
    Ti

  • @ T.I._King:
    Ich mußte schon den ersten Satz dieses von dir gemachten Zitates korregieren: Nicht "Bremspedalwege" sondern "Bremspedalkräfte"!


    Naja, hast du eine neue Radnarbe, dann brauchst du normal erst einmal keine Zwischenlagen, um den Bremsbelag verhältnismäßig voll auszunutzen. Aber die meisten Trommeln haben schon ihre gewisse Laufleistung, wodurch der Abstand zwischen dem originalen Ruhepunkt der Bremsbacken und der Bremstrommel zu groß wird. Damit dir also durch zu viel Spiel zwischen Backen und Trommel der Pedalweg nicht zu sehr in's Leere geht, bevor du eine Bremswirkung erreichst, werden die Ausgleichplättchen eingesetzt.
    Sonst könnte es dir auch passieren, dass der Nocken sich querstellt und nicht mehr zurückdrehen will und du dadurch einen fürchterlichen Abgang machst. (hab sowas schon selbst gesehen!)


    Aber je weiter du die Bremsbacken mit Hilfe der Zwischenlagen spreizen musst, um so kleiner wird auch die Auflagefläche an der Bremstrommel. Also kannst du durch die Zwischenlagen den vollen Bremsbelag garnicht ausnutzen, sondern nur den Abstand der Bremsbeläge zur Bremstrommel verringern. Ist halt 'ne Simplex-Bremse...


    H.J.:
    Schaue dir mal an, ob und wo du zu viel Spiel hast, bevor die Bremswirkung einsetzt, oder ob dein bremsgestänge verbogen oder irgend etwas lose oder ausgeschlagen (z.B. Hebelachsen/-lager) ist.


    Gruß Frank

  • mal ne ganz blöde frage dazu... ist der bowdenzug auch richtig an allen punkten am hinterrad eingehängt? sonst gibt es einbfach keine bremswirkung, egal wie weit man an den einstellschrauben rumdreht ;)



    MfG

  • mal ne ganz blöde frage dazu... ist der bowdenzug auch richtig an allen punkten am hinterrad eingehängt? sonst gibt es einbfach keine bremswirkung, egal wie weit man an den einstellschrauben rumdreht ;)



    MfG

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