Unterbodendeleuchtung an Schwalbe

  • simmiopi: Da hast du vollkommen recht! Ich mein, etwas herumzuschrauben (ÜBERLEGT!) das die Simme 80-90 läuft (Kurzzeitig) ist ja noch OK, aber alles weitere ist in meinen Augen aktive Gefährdung des eigenen und der Leben anderer!


    Wenn man bedenkt, das die Moppeds für Vmax bei 50-80 gebaut wurden, wird man leicht erkennen, das Fahrwerk und Bremsen bei 120-130 langsam echt am letzten Ende sind. Sicherheitsbedingt sind S50-Bremsen schon im Stande theoretisch 100Kmh-1 abzubremsen, aber nicht dafür konstruiert dies an jeder Kreuzung zu tun.


    Wenn ihr soo schnell fahren wollt, Jungs, dann werdet erwachsen und kauft euch ein Motorrad. Aber seid bitte nicht soo leichtsinnig und verschwenderisch mit dem guten alten Produkten der innovativen Plan(los)wirtschaft, ok? Zumal die potentielle Gefährdung unbeteiligter noch mit hinzukommt. (Passanten)


    Desweiteren: wenn der auf ner Simson mit NO2 knapp 220 gefahren ist, dann dürfte er wohl NUR NO2 im Zylinder gehabt haben. Plus einen riesenöhlkühler, damit das Zeug auch Kalt genug für einen höchstmöglichen Ausdehnungskoeffizienten wird. Ich habe mal von einer SuziGS500E gelesen, die hatten da ne kleine Buddel an die Seite geschraubt und sind mit 500ccm 210kmh-1 gefahren...da scheint es mir fast ein wenig geflunkert, mit den knapp 220kmh-1 aus 50-90ccm Hubraum...Denn: Hubraum ist durch nichts zu ersetzen!


    Ich kann nur hoffen das bei euch nix passiert...



    mfG the Clou - Boo

  • Zitat


    Original von Triple_xXx:


    Und was zu der Antwort mit den 315 Bemmen und den Lachgas 315 sind unmöglich auf ner Simme aber Lachgas Funktioniert:smokin: ein Kumpel von mir hatte mal ne einspritzung, er hatte auch den entsprechenden Kolben und Motor dazu ( Fast alles Titan) die Simme lief Knappe 220 Km/h


    aber

  • @ opi: grööööhl...:D :D


    Zitat


    Original von abfelkuchen:
    es geht mir darum das ich in den herbstferien mit nem kumpel meine schwalbe "tunen" will (s60 5 kanal, alustopfen, abgeänderter auspuff, vergaser aufdrehen...)


    Also sei mir net böse, aber das kann ich echt nicht nachvollziehen...vielleicht werd ich mit meinen knapp dreissig Jahren jetzt langsam spiessig, aber: Wenn dir deine Simme zu langsam wird mach einfach den A-Lappen und kauf dir ein Motorrad...dann hat die Kiste wenigsten die adequaten Bremsen und Reifen (und vor allem den Versicherungsschutz) für den Speed....aber sowas wurde ja schon in epischer Breite durchgekaut...ich sag nur: Jungs, passt höllisch auf, wenn ihr euch einbildet mit solchen Sägen in der Gegend rumheizen zu müssen...ihr seid nicht allein auf der Strasse X(
    Gruss Alex

  • @ dreifaches ix


    bleib mal auf dem Boden. Bei 210 oder was auch immer machst du so nen Abflug, weil du wahrscheinlich das übelste Lenkerflattern kriegst. 210 vielleicht im freien Fall. Wo hast du denn deine Testfahrt gemacht? Auf der Autobahn? Landstraße?
    Also::)) :)) :)) :)) :)) :)) :)) :)) :)) :)) :)) :)) :)) :)) :))


    Bleib doch bei der Wahrheit. Das glaubt dir hier niemand.


    Johannes

  • Ich finde, Freunde des gepflegten Tunings,


    eine Lachgasdüse im Lenker, oder Lachgaszufuhr in den Integralhelm (natürlich gesteuert simultan zur Schieberstellung) wäre doch ne geile Sache weil::


    während des Schwalbefahrens kann man leider kein FORUM lesen mit so lustigen Beiträgen wie z.B. unter "Unterbodenbeleuchtung".


    Keep on rockin´
    :)) :)) :));) ;)


    Alexander

  • Hallo!


    Bei der direkten Lachgasanwendung muss man aber ein bischen aufpassen, dass man nicht zu viel nimmt, sonst wird man recht schnell recht müde! Alles schon gehabt. Und man will ja nicht beim lachenden Fahren einpennen.


    Babajaga


    Viva la Golondrina!

  • Hi zusammen,
    wir erfreuen uns hier an den merkwürdigen Vorschlägen verschiedener Mitmenschen. Aber so abwegig ist das garnicht.
    Ein ehemaliger Lehrling von uns fuhr in den 80zigern eine Puch. Auf dieser war ein Topcase. In diesem befand sich eine 60AH 12V Batterie. Daran war ein Autoradio mit 2*20 Watt, Funkgerät 120 Kanäle AM und FM mit 8 Watt,(soweit ich mich erinner waren 12 Kanäle AM, mit 0,5Watt und 40 Kanäle 1 Watt) erlaubt. Auf dem Topcase befanden sich Antennen und Boxen. In den Seiten des Topcase befanden sich LEDS, das die Karre aussah wie ne Goldwing, selbst in die Schutzbleche und die Verkleidung hatte der Wahnsinnige LEDS reingesetzt. Angeblich sollte das Teil immernoch über 50KM/h schnell sein. Zusätzlich kam noch eine 4Fach Blinkanlage und verschiedene andere Verbraucher. Das alles führte dazu das er alle paar Tage den dicken Akku ans Ladegerät hängen musste.
    Der Lehrling war fast 1,90 gross und wog locker 100 Kg.
    Ich hatte damals kein Mofa, genaugenommen bis letztes Jahr hatte ich nie ein eigenes, aber dann habe ich mir damals eins von nen Kumpel geliehen. Das Teil fuhr echte 45 KM/h. Dann bin ich zusammen mit dem Lehrling durch die Stadt gefahren, von dem war nie was zu sehen, ausser im Rückspiegel. Als ich Ihn fragte warum er so langsam wäre, meinte er zuerst:" Die muss erst warm werden". Ich schwöre, die ist nie warm geworden, das Ding kamm nie über 25 KM/h wenn überhaubt.
    Ich mein damit lassen wir diese .... doch ruhig machen und haben unseren Spass dran. Solange die Leute weder sich noch ander gefährden ist das OK.
    Gruss Schrauber

    Ich möchte sterben wie mein Opa, im Schlaf!
    Nicht schreiend wie sein Beifahrer.

  • Hi Apfelkuchen
    Laut der Beschreibung kannst Du an das Ding sowieso zwei Kaltlichkatoden anschliessen. Steht unten links bei den Technischen Daten. Das mit dem Akku müsste gehen. Allerdings werde ich aus denen ihrer Beschreibung nicht so ganz schlau. Die schreiben z.B.Ausgangsspannung = 5mA +/- 10%. Da schmeissen die irgendwie Strom und Spannung durcheinander.
    Sollte die Geschichte aber wirklich nur einen Strom von 5 mA ziehen und 12V Gleichspg. benötigen und Du keine 12V Anlage in dem Mofa haben kannst du folgendes machen. Nimm ein Akku von einem billigen Akkuschrauber mit 12V und 1,4 AH oder 2,0 AH. Den kannst Du im Ladegerät des Akkuschraubers nachladen der ist klein und reicht bei der Leistungsabnahme lange genug. Wenn ich jetzt richtig gerechnet habe bei 1,4 AH =280 Std. und bei 2,0 AH = 400Std.


    Gruss Schrauber

    Ich möchte sterben wie mein Opa, im Schlaf!
    Nicht schreiend wie sein Beifahrer.

  • Hi ihr Superhelden,


    mal abgesehen davon, dass diese ganze Diskussion aus meiner Sicht sowieso völlig jenseits von gut und böse ist und jeder Beschreibung spottet (eine Unterbodenbeleuchtung an einem Simson-Kübel ist nunmal Schwachsinn auf der Polhöhe...):


    Ein paar Worte zu den sogenannten Kaltlichtkathoden, um mit diesem weiter oben geschriebenen Tinnef aufzuräumen (" ... kaltlichtkathode kann man glaube ich mit leuchtstoff vergleichen bloß halt das sie halt anders is ..." :)) )


    Kaltlichtkathoden sind Leuchtstoffröhren. und umgekehrt. Punkt. Das physikalische Prinzip der Umwandlung von Strom in Licht ist dasselbe, nämlich eine Gasentladung (also ein Plasma), deren Licht entweder direkt im sichtbaren Bereich liegt (z.B. originale Neonröhren, deren Licht leuchtend rot ist, z.B. bei Flugwarnlampen auf Sendemasten. Neon leuchtet in der Gasentladung rot bei einer Wellenlänge von 632,8 nanometern) oder deren Licht in einer Fluoreszenzschicht in eine andere Farbe umgewandelt wird oder auch in ein Farbengemisch. Dieser letzte Version (Farbengemisch) gehören die stinknormalen Leuchtstoffröhren für die Raum-Beleuchtung an, hier wird die vom enthaltenen Gas im Plasmazustand abgestrahlte Wellenlänge von der (weisslcihen) auf der Glasinnenseite angebrachten Fluoreszenzschicht in ein Farbengemisch umgesetzt, dass das menschliche Auge mehr oder weniger als weiss empfindet (aber ein Film im Fotoapparat z.B. durchaus nicht, daher der Farbstich in Fotos mit Leuchtstoffröhrenbeleuchtung).


    Der Unterschied zwischen den herkömlichen Leuchtstoffröhren und den Kaltlichkathoden liegt darin, wie die Gasentladung in der Röhre gezündet und aufrecht erhalten wird:


    Bei der Leuchtstoffröhre sind die Gasdruckverhältnisse so angepasst, dass zum Zünden eine hohe Spannung erforderlich ist, danach zum "Weiterbrennen" eine geringere Spannung genügt. Die Spannungsspitze zum Zünden wird durch die Kombination aus Starter und Drossel erzeugt, die haargenau so funktionieren wie eine Unterbrecherzündung am Moped (Drossel = Zündspule, Starter = Unterbrecherkontakte). Aufrecht erhalten wird die Gasentladung danach mit den 230 V aus dem Netz. Damit das ganze brennt, müssen dem Plasma ständig Elektronen zugeführt werden. Diese kommen aus den beiden Glühdräten ("Filamenten") an den Enden der Röhre. Vor dem Starten müssen die Filamente zum Glühen gebracht werden, um genügend Elektronen zum Zünden abzugeben, danach reicht die Betriebstemperatur der Röhre, um mit dem Potential von 230V Elektronen aus dem jeweils negativ geladenen Filament (="Kathode") zu lösen.


    Die Kaltlichtkathode müsste zunächst einmal aus physikalischer Sicht Kaltkathodenröhre heissen. Das Lichterzeugungs-Prinzip ist hier das gleiche wie schon beschrieben. Hier wird allerdings die Gasentladung mit einer konstanten Hochspannung gezündet und betrieben. Diese Spannung ist so hoch, dass die Kathode (also das negativ geladene Filament, aus dem die Elektronen austreten) nicht sehr heiss sein muss (eben eine "Kaltkathode"). Das sogenannte Austritts-Potential der Elektronen aus dem Draht wird allein durch die hohe Spannung überwunden, dazu kommt noch, dass die Kathoden eine optimierte Form (mit spitzen Enden) besitzen. Das ganze hat zwei Vorteile: Zum ersten liegt die Betriebstemperatur niedriger (das heisst aber auch, dass die Effizienz der Lichtausbeute höher ist bei gleicher Stromaufnahme bzw. die Stromaufnahme bei gleicher Lichtausbeute geringer).
    Zum anderen fällt das Flackern beim Zünden weg, da kein Hochspannungspuls durch Drossel und Starter mehr erzeugt werden muss. Die zum direkten Betrieb (ohne Start-Puls) erforderliche Hochspannung von einigen hundert Volt wird durch eine elektronische Schaltung aus der Eingangsspannung (z.B. 12V) aufbereitet (Step-up-converter, bei dem ebay-Kram nennen sie das Inverter).


    Um es also noch mal ganz deutlich zu sagen: herkömmliche Leuchtstoffröhren und die angepriesenen "Kaltlichtkathoden" sind beides Kaltlicht-Lampen!
    Kaltlicht bedeutet nur, dass das Licht in einem "kalten Prozess" erzeugt wird, hier z.B. durch Fluoreszenzanregung der Elektronenhülle der Gasmoleküle. Im Gegensatz dazu ist "Heisslicht" Licht, dass durch thermische Anregung ("Hitze", also das Glühen des Drahtes in einer Glühlampe) der Elektronenhülle der Atome des Glühdrates entsteht. Und das ist ein ziemlich unwirtschaftlicher Weg, da das meiste in Wärmeenergie und nur ein kleiner Teil in Lichtenergie geht.


    Der angepriesene bessere Wirkungsgrad der "Kaltlichtkathoden" rührt also nicht etwa von einem anderen Prinzip der Lichterzeugung her, sondern lediglich von einem anderen (elektrisch günstigeren) Betriebsmodus.


    Die Hochspannungsversion der ganzen Sache ist auch keineswegs neu: Die allerersten Gasentladungslampen funktionierten genau so. Die "Haushaltsvariante" mit Drossel und Starter wurde nur entwickelt, weil es lange Zeit zu teuer und zu aufwändig war, solche Hochspannungs-Konverter zu bauen. Heute sind die für kleines Geld realisierbar und daher wieder interessant geworden.


    So long,


    Izzy.


    P.S.: Sorry für den Ausflug in die Atomphysik, aber irgendwie kommt's mir immer hoch, wenn ich sehe, wie die Anbieter von solchem Kram die Leute erfolgreich mit locker hingerotzten pseudowissenschaftlichem Jargon verschaukeln. Da sträubt sich der noch verbliebene Rest des Physikers in mir. Und das will dann halt manchmal einfach raus ... :D
    Auch wenn es mit der eigentlichen (hochgradig sinnfreien) Thematik der Unterbodenbeleuchtung nix zu tun hat.

  • @ Izzy


    Es ist immerwieder ein Genuss, Deine Hochtechnischen und absolut richtigen geistigen Ergüsse lesen zu dürfen.:D ;)


    schön wenn Dir was auf den Keks geht. Du läufst dann echt zur höchstform auf. ;)


    Nette Grüsse Schrauber

    Ich möchte sterben wie mein Opa, im Schlaf!
    Nicht schreiend wie sein Beifahrer.


  • ich schlisse mich dem an



    :D :D :D ;) ;) ;)

  • was mir gerade eingefallen ist, es gibt da nen bausatz "jetzt baue ich mir ein atomkraftwerk" (war in einem loriot weihnachtssketch zu sehen) den baue ich mir unter die schwalbe dan kann ich mir ne ganze latte von kaltlichtkanonen oder leuchtstofffunzeln drunterbauen. desweiteren reicht das noch für einen raupenantrieb wie bei roter oktober. und wenn ich den sorgfältig zusammenbaue reicht es sogar noch für nen beamer.


    das wollte ich nur mal gesagt haben

  • Verzeiht, daß ich den alten Mist hier wieder hochpushe, aber mir ist gerade das Kotzen gekommen, als ich folgende Seite aufgemacht habe (Warnung: nur für starke Nerven!) :
    http://behindtm.tripod.com/home/id19.html

    Meine Meinung: da hat jemand aus einem halbwegs schönen und gut erhaltenen Fahrzeug ein übles Monster zusammengebastelt. Der Schöpfer dieses Frankenstein hält seine Arbeit allerdings für wertsteigernd.
    Warum gibt es keinen Denkmalschutz für Fahrzeuge?
    Mich würden mal Eure Meinungen interessieren (auch abweichende, vielleicht sehe ich das ja alles zu eng) :)

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