Großes Anhängerprojekt.

  • Ich möchte den Hasendraht nur als Untrergrund benutzen, der gleichzeitig die beiden Haubenteile fest miteinander verbindet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das GFK allein am Blech hält. Eine komplette Haube aus GFK wollte ich nicht bauen, hab sowas aber schon auf Ebay gesehen.

  • Klar hält GfK alleine am Blech.
    Du kannst doch auch ins Laminat dann Blechstreifen einlaminieren um z.B. ein Gewinde rein zu schneiden für die Befestigungsschrauben. Die Stabilität des GfK hängt in erster Linie von den verwendeten Matten ab und wieviele Schichten Laminiert werden. Wenn Du den Hasendraht nur zum verbinden nutzen willst dann kannst Du zum Beispiel die beiden Haubenteile mit zwei oder drei Streifen Matte fest verbinden. So eine Konstruktion kann fester sein als alles Metall sonst an Deinem Anhänger.

    SB75/1 "TÜMMLER" - die Schwalbe fürs Wasser.....

  • Warum willst Du das denn mischen? Hasendraht bringt doch nichts! Das GfK ist härter als dieser Draht! Sowas wie Draht macht man doch nur bei Gipsformen. GfK ist Glasfaser-verstärkter-Kunststoff! Da muß am ende nichts mehr mit Draht "verstärkt" werden! Außerdem wenn Du einen vorhandenen Panzer nimmst und dann jede Seite einzeln abformst, dann hast Du gleich eine schöne Oberfläche die Du nur noch leicht bearbeiten mußt zum lackieren.

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  • Du verstehst, glaube ich, nicht so richtig, wie ich das meine: Ich meine mit Mischen nicht die Vermischung von Hasendraht und GFK! Die Haubenteile links und rechts sind aus Blech. Das GFK muss daran irgendwie halten. Und da es das nicht tun wird, benötige ich einen Untergrund, worauf er hält. Ich meine mit dem Mischen von Materialin einfach das Verwenden zweier vollkommen unterschiedlicher Materialien. Rennboote bestehen nur aus diesem einen Material, aber ich bezweifle, dass das Gfk einfach an der Schnittseite der Haube hält, das ist dort ja sehr dünn.

  • Aber ich muss das Zeug ja erstmal modellieren. Es bekommt j an der Rückseite in etwa so eine Form wie beim Duo, nur schmaler. Auch dafür ist der Hasendraht, der kann dann auch drunterbleiben.

  • Nimm Holz als Urform. Mit Hasendraht wirst Du nicht Glücklich werden. Da wirst Du etliche Dellen und unebenheiten Produzieren die Du ja eigentlich nicht willst und nachher weg spachteln mußt. Wo wir dann wieder bei Gewicht und Haltbarkeit sind...

    SB75/1 "TÜMMLER" - die Schwalbe fürs Wasser.....

  • Wo wir wieder bei dem Punkt wären, warum umständlich ein Zwischen stück modellieren und dann anschrauben, wenn man gleich einfach ne Blechlage drüberlegt und anschraubt. x-Fach weniger Arbeit, geht schneller und leichter, wenn man die Erfahrung mit GfK nicht so hat.

    Fährt mittlerweile Habicht, Bj. 1974. Vorher Kr51/1, S50, SR50.

  • Ich habe nun einen Entwurf gemacht. Auf dem Entwurf sieht man 3 Gepäckträger auf dem Aufbau, auf dieser Kombination könnte ein kultiger Lederkoffer Platz finden ;). Evtl. kann man auch einen Gepäckträger wie bei alten Cabrios nehmen, muss halt passen. Man sieht hier zwei Möglichkeiten, zum einen die unveränderte Haube (dann müsste der Hänger gekürzt werden) und zum anderen eine verlängerte Version, deren Umsetzung dann allerdings sehr kompliziert wird. Die Hängerbasis würde ihre Länge behalten, nur der Aufbau wird verlängert!


    mfg
    Albi

  • Ich würde ganz klar die Hauben-Hälften verlängern. Sooo schwierig ist das nun auch nicht. Macht halt Arbeit.
    Schon mal überlegt, den Gepackträger zu verbreitern? Mit Böckchen abgestüzt würde der auch nicht durchhängen.
    Könnte auch vernünftig aussehen.

  • Über den Gepäckträger mach ich mir jetzt noch am wenigsten Gedanken. Das mit dem Verlängern reizt mich auch, aber da müsste ich mir noch überlegen, wo einerseits die Haube geschnitten werden müsste und wie ich das andererseits hinbekomme, dass es so aussieht als müsste es so sein.

  • also für mich ist das ganze kein gfk- sondern ein blechprojekt. bleche schneiden, bleche dengeln, bleche schweißen und hinterher verschleifen, spachteln und lackieren.



    Sehe ich ebenfalls so. Und man sollte auch nicht lange um den heißen Brei reden, sondern einfach mal anfangen ;). Irgendwie klappts immer.

  • Ich bin im Moment am Beschaffen der Teile. Und da Kosten immer eine Rolle spielen warte ich auf günstige Angebote. Ich denke nun, dass ich eine gebrauchte Haube nehmen werde, der alte Lack muss ja nicht vollständig abgetragen werden.

  • Die Haubenteile links und rechts sind aus Blech. Das GFK muss daran irgendwie halten. Und da es das nicht tun wird, benötige ich einen Untergrund, worauf er hält. Ich meine mit dem Mischen von Materialin einfach das Verwenden zweier vollkommen unterschiedlicher Materialien. Rennboote bestehen nur aus diesem einen Material, aber ich bezweifle, dass das Gfk einfach an der Schnittseite der Haube hält, das ist dort ja sehr dünn.


    Ich bin neben Schwalbefahrer noch Segler und hab da auch schon das eine oder andere laminiert (das ist der Vorgang den du beschreibst mit den Matte - man nimmt Matten, tränkt sie mit Harz (die Flüssigkeit die du meinst), sorgt dafür, dass keine Luft drin ist, formt die und dann werden die fest).
    Von Hasendraht würde ich dir dringend abraten - ich glaube nicht, dass der stabil genug wird.
    Ich würde dir folgende Vorgehensweise vorschlagen: Hänger und Seitenteile werden dort, wo es nicht stört, mit Blechen und Schweisnähten verbunden - das ist das stabilste, was du kriegen kannst - GFK oder gar Hasendraht wird nie fest genug werden vermute ich (gut - mit GFK sicher machbar, aber nicht einfach).
    Laminat (GFK) kannst du dann zum formen nutzen. Und man kriegt da sehr wohl eine feste Verbindung zum Blech hin. Was meinst du warum Polyester(ist eine ART von GFK)-Spachtel auf Blech hält? Das ist auch nix anderes: Grundmasse und Härter werden zusammen fest. Hast du schonmal Faserspachtel verarbeitet? Die Fasern sind einfach kurze Stücken von den Fäden, aus denen die Matten gewebt sind.
    Natürlich sollte man nicht direkt aufs Blech laminieren genauso wie man direkt darauf spachtelt. Eine Polyester-verträgliche Grundierung sollte schon drunter.
    Auch enthält so ein Boot einige Metallteile zur Verstärkung - die alle mit dem Laminat verbunden sind - sicher tut eine mit einlaminierte Verstärkung oder Querstange gut - umso mehr Verbindungsoberfläche umso besser - klar. Aber das kriegt man verbunden. Bei Fragen kannst du mich gerne fragen :)
    Und zur Frage, ob das Laminat an der Stirnseite hält: Direkt nicht, aber wenn du es einfach noch 10cm weiter auf der Unterseite lang ziehst (0,5cm mehr Dicke sollte da nicht wirklich stören), dann hält das.


    Im Bootsbau werden erst negativformen gemacht und in diese dann laminiert. Da du eher eine Einzelanfertigung machen wirst musst du gucken, wie du die Matten in Form bringst. Aber auch das geht. Spätestens, wenn du vorher mit Blechen und Schweisnähten/-punkten dafür sorgst, dass alles zusammen hält.


    EDIT: Beim Laminieren hab ich mit Sachen von hier immer gute Erfahrungen gemacht. Gern sag ich dir, was ich genau genommen habe.

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