Noch mehr Allwetterfahrer hier?

  • Ich grab den Fred nochmal aus.


    Noch fahre ich mit dem Vogel zur Arbeit, seit gestern ist das aber unbequem geworden. Die Sitzbank ist im hinteren Bereich komplett durchgefroren. Obwohl der Bezug in Ordnung ist und keine sichtbare Beschädigung hat. Nun ergeben sich zwei Fragen für mich, haben andere auch das Problem (Gonzo hatte sowas neulich auch geschrieben) oder haben es schon einmal gehabt? Denn dann ist ja interessant, erholt sich die Polsterung wieder davon oder muss die Sitzbank im Frühjahr neu gepolstert werden? Die sieht echt ziemlich plattgesessen aus und polstert als plattgedrückter Eisklumpen nicht mehr viel weg. Da hat man morgens eine echt kalte Futt ;)


    Witzigerweise rennt die Schwaleb bei den niedrigen Temperaturen wie die Pest, ich habe zwar das Gemisch auf 1:40 reduziert, aber die kalte trockene Luft, lässt den vogel spürbar mehr rennen als bei sommerlichen Temperaturen, dass macht physikalisch zwar durchaus Sinn, aber ich hätte nicht gedacht, dass man das wirklich deutlich merkt.


    So long,


    skipperwilli

  • Wenn der Schaumstoff gefroren ist ist das meist nicht soo wild, nur unbequem. Im letzten WInter hatte ich einen Riss im Sitzbezug, und die Sitzbank ist komplett vollgesogen eingefroren :/
    Der Schaumstoff hat das aber überlebt und wurde im Frühjahr wieder (zu) weich, wie vor dem einfrieren.

  • Ich bin auch heute bei -12°C die 15km zur Arbeit gedüst :) Das einzige Problem ist der ständig einfrierende Bowdenzug für die vordere Bremse...
    Ansonsten find ich die harte, gefrorene Sitzbank ganz bequem xD

  • Ich bin auch heute bei -12°C die 15km zur Arbeit gedüst :) Das einzige Problem ist der ständig einfrierende Bowdenzug für die vordere Bremse...
    Ansonsten find ich die harte, gefrorene Sitzbank ganz bequem xD


    Das Problem hatte ich auch kurz, erst nach beherztem Griff in die Bremse hat es sich gelockert. Ich habe dann oben ordentlich WD40 reingesprüht und noch einen satten Fettdeckel draufgeschmiert. Jetzt flutscht das wieder.


    Heute waren es in Düsseldorf "nur" minus 11 Grad um kurz vor acht. Da ich zur Selbstmörder- und Selbstverstümmelungs - Fraktion der Jethelm Fahrer gehöre, bin ich dann mal mit der Bahn gefahren. Selbst mit Sturmhaube ist das gestern beim minus 9 schon sehr grenzwertig gewesen, da hat man trotz Orginal 2. Weltkriegs Fliegerbrille ruck zuck kein gefühl mehr im Gesicht. Muss ich mir doch mal einen vernünftigen Helm kaufen, vielleicht findet sich in der Insolvenzmasse von Polo etwas.


    So long,


    skipperwilli

  • Die Insolvenz von Polo ist vorerst abgewendet.
    Schau zu louis, die verkaufen wohl derzeit (ziemlich gute) Marushin-Helme zu Schleuderpreisen, weil Marushin pleite ist.

  • Da ich zur Selbstmörder- und Selbstverstümmelungs - Fraktion der Jethelm Fahrer gehöre


    Ich auch, ist aber kein Problem mit Sturmhaube. Gerade 25km durch den Schnee bei -9°C nachhause geschliddert ;)


    Den Bowdenzug hab ich schon mit WD40 vollgepumpt, richtig flutschen will der aber nicht.

  • Bau ihn mal aus, reinige ihn, dann noch Fett drauf und wieder rein ;)
    Trotz eisiger -11° bin ich heut 30 Km zum Stammtisch mit der Zündapp gefahren. Mit dicker Kleidung kein Problem.

  • Ich auch, ist aber kein Problem mit Sturmhaube.



    Die Sturmhaube ist mir quasi im Gesicht festgefroren, sie hat eine innige Verbindung mit meinem 5-Tage-Bart gebildet. Durch die vielen Ampelstopps in der Stadt wird die Haube immer etwas durch die Atemluft angefeuchtet. Wenn du dann wieder Gas gibts und ein ordentliches Stück 60 fährst, friert der Kram am Bart fest ;)


    Aber bei der Kälte kann man gar nicht genug Haare im Gesicht haben, auch wenn Frau und Kinder das anders sehen ;)


    Ich kauf mir erstmal einen geschlossenen Helm, dann fahre ich wieder Schwalbe statt Bahn. Seit mir im Sommer eine Wespe unter den Jethelm geflogen ist und mich dreimal ins Ohr gestochen hat, bevor ich anhalten und den absetzen konnte, will ich eh auf einen geschlossenen Helm umsteigen.


    So long,


    skipperwilli

  • Genau das berichtete mir ein Freund von seiner Motorradfahrschule: Auf die Frage hin, ob man im Sommer mit offenem Visier (Integralhelm) fahren dürfe, meinte der Lehrer: "Das machst du so lange, bis dir bei 120 eine Wespe reinfliegt." So it's true ...

  • Bin heute auch bei -10°C zur Arbeit getuckert ... Bremsen, Kupplung, Handschaltung, Elektrik, Anlassen: alles O.K. :)
    Ein Problem habe ich aber doch: Gas regulieren.
    1) Gasgriff ohne Belastung ist 1-3 mm hin und her zu schieben: also nicht festgefroren
    2) Gas geben bis 1/3 ist nur mit enormem Kraftaufwand und gaaanz langsam möglich.
    3) ab 2/3 bis Vollgas ist der Gaszug relativ normal zu bewegen.


    Das führt dann leider zu sehr langsamen Anfahren und starkem Geschwindigkeitsverlust beim Schalten.


    Kann das sein, dass der Kolbenschieber im Vergaser wegen der niedrigen Temperaturen am Kolbenschaft zuviel Reibung hat, wegen minimal kleinerem Schaftdurchmesser?!?! Würde ölen helfen oder mir das Gemisch zufetten?


    Fahre eine KR51 mit NKJ153-5 Vergaser ...

    Was machen Sü denn? Ich verkaufe Westen im Osten. Nor denn!!

  • Wird wohl eher am Gasgriff liegen, bei der Kälte ist das Fett vielleicht so zäh und klebrig geworden, dass die Schnecke im Gasgriff Probleme hat, den Mitnehmer in der Nut zu bewegen. Musst du mal den Blinker abmachen und den Kram auseinandernehmen und gängig machen, ordentlich frisches Fett drauf und den Zug reinigen und neu ölen und fetten.


    Ob der Kolbenschieber klemmt oder fest ist kannst du ja einfach prüfen, indem du den Tunnel abnimmst und an der Hülle des Gaszuges ziehst. Dann kommt ja nach ein paar Milimetern der Punkt, wo du auch den Schieber nach oben ziehst. Geht das schwerer als die normale Kraft zur Überwindung der Federspannung oder flutscht der Schieber schön rauf und runter?


    So long,


    skipperwilli

  • Als Handschuhe sollen welche von BMW für 100 Euro sein. Damit friert man gar nicht mehr an den Fingern.
    Oder man macht sich Lenkerstulpen dran. Schöne alte aus Leder und mit Filz gefüttert. Das Hält auch sehr warm.
    Über den Winter mache ich nicht viel. Ein bisschen Ölen, Bowdenzüge einfetten und schon ist gut.
    Meine Schwalbe ist jedoch auch mein Alltagsfahrzeug und daher das ganze Jahr viel aushalten. Da stört ein bisschen Salz auch nicht mehr.

    .............................Simson 4 ever.........................

  • Also bis ich nicht mehr fahre muss schon mehr als 30cm schnee liegen... :) letztes Jahr sindn Kollege und ich bei -17° fast 40Km am Stück gefahren, und das mitn halbwegs Schrottreifen mofa... uns hat die kälte eher weniger ausgemacht (dank 2 langen Unterhosen, BW Hose, Thermo Motorradhose, dicken pulli, und Flieger jacke) aber das Mofa hat nach ner halben stunde durch schnee mit Anhänger schlappgemacht, weil sich eis im Vergaser gebiltet hat... naja, luffi abgemacht, benzin in vergaser angezündet und dann angeschoben... ist zwar nicht ganz ungefährlich aber was will man machen... Mich kann das wetter nicht so schnell aufhalten..

  • Genau das berichtete mir ein Freund von seiner Motorradfahrschule: Auf die Frage hin, ob man im Sommer mit offenem Visier (Integralhelm) fahren dürfe, meinte der Lehrer: "Das machst du so lange, bis dir bei 120 eine Wespe reinfliegt." So it's true ...



    Wenn man schnell genug ist, funktioniert auch die Lüftung ordentlich und es ist garnicht nötig das Visier offen zu lassen. Ist man mit der Simson unterwegs, ist man in der Regel nicht schnell genug das da ordentlich Frischluft reinkommt und dann wirds zum Backofen im Sommer/Blindflug im Winter.
    Kann sein, dass das Problem bei sehr hochwertigen Helmen nicht besteht.


    Gängige Praxis bei Motorradfahrern ist ja, Ortseingang Klappe hoch und entspannt fahren, Ortsausgang Klappe runter, Gang runter, FEUER! :) Dann geht das auch.

  • Gängige Praxis bei Motorradfahrern ist ja, Ortseingang Klappe hoch und entspannt fahren, Ortsausgang Klappe runter, Gang runter, FEUER! :) Dann geht das auch.[/QUOTE]

    Genauso mach ich dass auch mit der simmen, an der Ampel scheibe hoch, wenn man mal schneller fahren kann scheibe runter... bis der Rastmechanismus kaputt ist..

  • Jo ich fahre auch zur zeit bei -15°C 13km zur Arbeit. Mitten durch die Stadt, da kenne ich das Visier-Problem (Blindflug). Schwalbe mit Kniedecke, Zwei Arbeitshosen, Annorack, Motorradjacke, Wattejacke. Das geht so, aber die Hände sind jedesmal nahezu gefühllos :)


    Bin froh, dass hier so absolut trockenes Winterwetter ist.

  • Ich fahre auch täglich 8km zur Schule. ( 2,20€ fürn Bus seh ich beim besten Willen nicht ein ;) )


    Ich habe eine Kniedecke an der Schwalbe und je nach Kälte dicke oder dünne Handschuhe an. Ansonsten Schal, MOMO F Helm, und Jacke ;)


    Das einzige ist, dass wenn ich ankomm meine Hände Kalt sind. Egal welche Handschuhe ich anzieh. Sonst ist mir eigentlich nicht kalt.


    Gruß Fabi

    simson-treffen-2012-in-baden-württemberg.de/

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